ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: ""J. Löblein"" <jl AT iridis.de>
- To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!
- Date: Thu, 20 May 2010 18:07:15 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Hi Max,
gibt es schon Konkretes zu den Workshops am Samstag?
Grüsse, Jochen.
On 18.05.2010, at 12:10 , Maximilian Plenert wrote:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1
Liebe Leute,
mir haben kurzfristig die Referentinnen für die beiden Drogen Workshops auf dem
Bundeskongreß der Grünen Jugend am kommenden Wochenende abgesagt und habe ich
bis morgen 8 Uhr Zeit mir etwas neues einfallen zu lassen. Wer von euch hätte
direkt Zeit und Lust bei der Grünen Jugend zu referieren?
Zeit wäre Samstag 10:00 - 12:00 Uhr & 19:00 - 22:00 Uhr
Ort wäre Göttingen
Fahrtkosten, Unterkunft und ggf. ein Honorar wären natürlich auch drin.
Die TeilnehmerInnen werden vermutlich nur wenige Vorkenntnisse mitbringen.
Bisher waren die Themen:
"Der War on Drugs und die Schuld des Westens"
"Das Drogenfachgeschäft - Kiffen dürfen reicht nicht!"
"Doping von Körper und Geist – Chance für ein besseres Leben oder ein Ergebnis
der kapitalistischen Verwertungslogik?"
geplant, aber das können wir auch gerne komplett über den Haufen werfen.
Wichtige wäre nur dass das Thema entweder neu (wie Doping oder Drogenpolitik in
Südamerika) oder fundamental (Warum mehr als Cannabis legaliseren?) ist.
Ihr müsst natürlich auch nicht die ganzen 3 Stunden des Workshopes alleine
organisieren, ihr bekommt einen Moderator zur Seite gestellt, Material dafür
sowieso und ich werde ebenfalls immer mit dabei sein und unterstützen.
Also meldet euch :-)
Mobil: 0176 / 20444852
icq: 197995618
jabber: maxplenert AT jabber.ccc.de
skype: maximilianplenert
yahoo: max_plenert
MSN: max.plenert AT web.de
lg max
Der War on Drugs und die Schuld des Westens
Die sog. „westlichen Nationaen“ führt einen globalen Krieg gegen Drogen und
nimmt dabei zahlreiche Verletzungen der Menschenrechte sowie nationaler
Souveränitäten in Kaufen. Das Ergebnis dieser Politik ist verheerend, trotz
massiver „unerwünschter Nebeneffekte“ steigt die weltweite Produktion von Drogen
sowie der Konsum sowohl im Westen als auch in den Drogenanbau- und
Transitländern. Gleichzeitig finanzieren der Drogenkonsum in den gleichen
Staaten den Drogenmarkt und damit Korruption, internationale Kriminalität,
Aufständige und Terroristinnen. Damit liegt es in der Verantwortung des Westens
gemeinsam mit den Drogenanbau- und Transitländern wie Mexiko, Afghanistan,
Südamerika eine neue humane internationale Drogenpolitik zu entwickeln. Diese
muss den Drogenbauern eine wirtschaftliche Perspektive, Drogenanhängigen eine
vernünftige Versorgung und Therapie sowie den Drogenkonsumentinnen eine legale
Möglichkeit des Drogenerwerbs ermöglichen.
Interview mit dem Referenten: http://www.caritas-international.de/55867.html
Doping von Körper und Geist – Chance für ein besseres Leben oder ein Ergebnis
der kapitalistischen Verwertungslogik?
Pille, Palle, Unterkiefer: Es gibt Drogen, die mittelfristig nicht nur Spass
machen und gar nicht deswegen genommen werden. Behauptet zumindest der
Sozialwissenschaftler Günther Amendt. Der sieht nämlich die Tendenz einer
„pharmakologisierung des Alltags“. Die neoliberale Transfomation veranlasst uns
zur Selbstausbeutung durch Drogen aller Art, von Pharmafirmen als Medikament
gelabelt. Den Trend sieht und verfolgt Amendt schon lange und sammelt Indizien,
die für die Genese des „chemisch optimierbaren Menschen“ sprechen. Er sieht die
Probleme dabei nicht in der Möglichkeit der temporären Leitungsoptimierung,
sondern in einem latenten Zwang zur unbedingten Leitungssteigerung infolge einer
kapitalistischen Verwertungslogik. Höher, schneller, weiter – was hat Doping im
Sport eigentlich mit Kapitalismus zu tun? Wieso Drogen nicht immer „Lustprinzip“
und „Kotzen, Koks & Kommunismus“ bedeuten müssen, soll dieser Workshop erklären.
Das Drogenfachgeschäft - Kiffen dürfen reicht nicht!
Die Legalisierung von Cannabis ist innerhalb der Grünen Jugend weitgehend
Konsens. Bei weitergehenden Forderungen bis hin zur Legalisierung aller Drogen
wird die Mehrheit deutlich knapper. In diesem Workshop soll rausgearbeitet
werden, welcher Unterschied darin bestellt, ob eine Cannabisreform als
alleiniges Ziel angestrebt wird – sei es aus persönlichem Interesse oder als
Wahlkampfthema – oder die Legalisierung von Cannabis als erster und umsetzbarer
Schritt in einer umfangreichen Reform der Drogenpolitik hin zu vollkommen
anderen gesehen wird. In dem Workshop wird zunächst die drogenpolitische
Position der Grünen Jugend, insbesondere das Konzept des Drogenfachgeschäftes
vorgestellt werden. Anschließend wird ein externer Referent darstellen warum
seiner Meinung nach ein alleiine cannabisbezogener Ansatz drogenpolitisch
verherrend wäre. Danach soll es eine offene Diskussion zu den präsentieren
Thesen geben, insbesondere ob Kiffen dürfen reicht?
Lesetipp: Kiffen dürfen reicht nicht oder: Radikale Alternativen in der
Drogenpolitik, http://www.drogenkult.net/?file=text001
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Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/
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Telefon: 0721-550869
Mobil: 0172-7819582
Email: jl AT iridis.de
- [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, Maximilian Plenert, 18.05.2010
- Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, Andi@pp-w, 18.05.2010
- Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, Carmelito Bauer, 18.05.2010
- Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, , 19.05.2010
- Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, , 20.05.2010
- Re: [AG-Drogen] ReferentInnen gesucht, dringend!, Andi@pp-w, 18.05.2010
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