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ag-drogen - [AG-Drogen] Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[AG-Drogen] Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln


Chronologisch Thread 
  • From: Georg Wurth <georg.wurth AT hanfverband.de>
  • To: Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Drogen] Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln
  • Date: Fri, 19 Mar 2010 11:09:01 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: "Liste: AG_Drogen" <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln
Cannabis-Blog des DHV, 19. März 2010
http://hanfverband.de/cannabis-blog/archives/118-Jetzt-mitmachen-Wurth-fragt-Dyckmans-nach-Streckmitteln.html

link zum Mitmachen bei Abgeordnetenwatch.de:
http://www.abgeordnetenwatch.de/mechthild_dyckmans-575-37544--f250744.html#q250744

Die Bundesdrogenbeauftragte Dyckmans hat auf abgeordnetenwatch.de zum
wiederholten Male geschrieben, dass sie beim Thema "Steckmittel in
Marihuana" keinen Handlungsbedarf sieht, da ihr "über die wenig konkreten
Angaben des Deutschen Hanfverbandes hinaus noch keine weiteren Meldungen
vorliegen". Georg Wurth vom Hanfverband hat jetzt nachgehakt, denn die
Informationen des DHV-Streckmittel-Melders sind sehr wohl sehr konkret.
Jeder, der Dyckmans Antwort sehen will, kann sich beim Eintreffen einer
Antwort benachrichtigen lassen.


Wenn sich viele Interessenten eintragen, führt das zwar nicht unbedingt zu
einer schlauen Antwort, zeigt der Drogenbeauftragten aber, dass sich viele
Leute für das Thema interessieren - ein Impuls, der zumindest wahrgenommen
werden dürfte.

Hier meine Anfrage an Dyckmans:


Sehr geehrte Frau Dyckmans!

In Ihrer Antwort vom 17.03.10 an zum Thema "Streckmittel in Marihuana"
schreiben Sie zum wiederholten Male, dass Sie keine Veranlassung sehen, zu
diesem Thema tätig zu werden, da Ihnen "über die wenig konkreten Angaben
des Deutschen Hanfverbandes hinaus noch keine weiteren Meldungen vorliegen."

Beim DHV sind mitterweile über 550 ganz konkrete Meldungen über
Streckmittelfunde eingegangen, die der Verband auf seine Internetseite
dokumentiert und in seiner Pressemitteilung vom 12.01.10. erwähnt.

Meine Fragen dazu:
Warum nehmen Sie diese Meldungen nicht zur Kenntnis?
Wie konkret sollen die Hinweise auf gestrecktes Marihuana noch werden,
damit Sie tätig werden?

In den meisten Streckmittel-Meldungen beim DHV berichten die
Betroffenen von teilweise drastischen Auswirkungen der Streckmittel bis hin
zu Krankenhausaufenthalten und dauerhaften körperlichen Schäden.

Sind Sie vor diesem Hintergrund immer noch der Meinung, dass die
gesundheitlichen Schäden, die durch Streckmittel drohen, zu vernachlässigen
sind und dass es "unangemessen und angesichts knapper staatlicher
Ressourcen wenig verantwortlich wäre, eine flächendeckende Untersuchung"
dazu zu initiieren?

Zuletzt verweisen Sie in Ihrer o.g. Antwort auf die Möglichkeit,
"Rauschmittelverdachtsproben bei einer Apotheke abzugeben und gegen eine
Unkostengebühr von 30-50 Euro qualitativ und anonym beim
Zentrallaboratorium deutscher Apotheker (ZLA) in Eschborn untersuchen zu
lassen."

In diesem Labor werden Proben aber nur darauf überprüft, ob es sich
tatsächlich um eine Droge handelt und wenn ja, um welche. Die Proben werden
nach Angaben des Zentrallabors aber keinesfalls auf Streckmittel
untersucht. Es gibt keine offizielle Stelle, die eine umfassende
Untersuchung auf Streckmittel durchführt. Kein Wunder, dass Ihnen außer vom
Hanfverband keine Informationen vorliegen.

Meinen Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, der Sache mal systematisch
auf den Grund zu gehen?




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