ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
Listenarchiv
- From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
- To: "AG Bauen-Verkehr PP-DE" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>, "Vorstand PP-BW" <vorstand AT piratenpartei-bw.de>
- Subject: [AG Bauen und Verkehr] Fw: [Oepnv-nulltarif] [Kiel] Autofrei-Demo
- Date: Mon, 29 Apr 2019 12:14:18 +0200
- Importance: normal
- Sensitivity: Normal
Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,
hallo Interessierte,
u. a. hat auch die Aktion für einen fahrscheinfreien ÖPNV in Kiel
an einer Demo für weniger Autoverkehr teilgenommen.
2.000 Leute kamen.
Das zeigt, dass wir mit der
Forderung nach einem umlagefinanzierten ÖPNV
richtig liegen.
Und ein großes Wählerpotenzial ansprechen,
wenn wir dieses Thema publizieren.
Klarmachen zum Ändern!
Zur Info,
Kiel hat die Straßenbahn 1985 stillgelegt,
überlegt aber, wegen der goßen Verkehrsprobleme
wieder eine einzuführen.
Piratige Grüße
Robert Merz
Beauftragter Bauen und Verkehr des LaVo B.-W.
für den Bereich außerhalb der Region Stuttgart.
Wichtiger Hinweis:
Trotzdem ist das nur meine persönliche Meinung.
Meinung der Partei ist nur das vom Parteitag beschlossene Programm.
Aber die Forderung nach einem umlagefinanzierten ÖPNV steht da drin!
Gesendet: Sonntag, 28. April 2019 um 17:04 Uhr
Von: tkkg AT riseup.net
An: "Tkkg Info" <tkkg_info AT lists.riseup.net>, klimabewegungsnetzwerk AT lists.riseup.net, autofrei AT lists.riseup.net, oepnv-nulltarif AT listen.jpberlin.de
Betreff: [Oepnv-nulltarif] [Kiel] Rückblick Autofrei-Demo und Blockade auf dem Theodor-Heuss-Ring
Von: tkkg AT riseup.net
An: "Tkkg Info" <tkkg_info AT lists.riseup.net>, klimabewegungsnetzwerk AT lists.riseup.net, autofrei AT lists.riseup.net, oepnv-nulltarif AT listen.jpberlin.de
Betreff: [Oepnv-nulltarif] [Kiel] Rückblick Autofrei-Demo und Blockade auf dem Theodor-Heuss-Ring
Zu der Demonstration unter dem Motto „Verkehrswende statt Rush Hour“
über den Theodor-Heuss-Ring in Kiel kamen am Freitag über 2000 Menschen.
20 verschiedene Kieler Gruppen hatten zur Demonstration aufgerufen. Mit
Fahrrädern, Skateboards und Gehmobilen brachten sie ihre Unzufriedenheit
mit der Kieler Verkehrspolitik zum Ausdruck. Aus der Demonstration
entwickelte sich auf dem Theodor-Heuss-Ring eine Sitzblockade.
Die Demonstration startete am Hauptbahnhof und zog dann bunt und laut
bis zur ersten Zwischenkundgebung am Lübscher Baum. Höhepunkt war der
Spaziergang über den Theodor-Heuss-Ring. Sowohl Demonstration als auch
Blockade des Problemrings wurden von Anwohner*innen sehr positiv
aufgenommen. Viele konnten zum ersten Mal seit Jahren ihre Fenster weit
offen stehen lassen. Auf dem Theodor-Heuss-Ring begann an der Spitze der
Demo eine Blockade. Die Demonstration blieb solidarisch mehr als eine
halbe Stunde stehen und lief dann – wie angekündigt – wieder zum
Hauptbahnhof zurück.
Die Straßenblockade hat gezeigt, dass viele Menschen auch bereit sind,
einen Schritt weiter zu gehen, um den Autoverkehr einzudämmen. Wir, die
TurboKlimaKampfGruppe, finden solche Aktionen gut, inhaltlich gibt es
keine Spaltung zwischen Demo und Blockade – nur eben unterschiedliche
Aktionsformen. Als verlässliche Bündnispartner*innen sind wir mit den
Menschen, die nicht gerne Straßen blockieren, weiter gezogen um zu
demonstrieren. Auf der folgenden Hamburger Chaussee, die für den
Autoverkehr gesperrt war, war es anders als sonst angenehm still und
sowohl der Redebeitrag des ADFC als auch das Vögelzwitschern gut zu
hören.
Bei der Blockade, die über vier Stunden andauerte, war die Stimmung
fröhlich. Anwohner*innen haben den Blockierenden Wasser gereicht und
Toiletten zur Verfügung gestellt. Auf der Straße wurde gepicknickt,
getanzt und Yoga gemacht. Damit konnte gezeigt werden, wofür alles Platz
da wäre, wenn Autos in Kiel weniger Raum einnehmen würden. Über 300
Menschen waren bei der Blockade dabei. Erst als die Polizei mit der
Räumung anfing, stellten sich viele auf den Gehweg. 67 Personen ließen
sich von der Straße tragen.
Eine Verkehrswende muss sozial verträglich ablaufen. Deswegen fordert
die TurboKlimaKampfGruppe statt eines Diesel-Verbots dass nur noch
Fahrzeuge, die wahlweise mindestens drei Personen oder schweres Gepäck
transportieren oder die in Not-Einsätzen unterwegs sind, den
Theodor-Heuss-Ring befahren dürfen. Individualverkehr hingegen sollte
auf Busse und Tram umgelegt werden und mittels Park and Ride an den
Stadträndern zugänglich gemacht werden. Die Stickoxid-Emissionen sanken
kurz nach Beginn der Blockade um 2/3 und waren somit unterhalb der
festgeschriebenen Grenzwerte. Das hat gezeigt, was eine Reduktion des
Autoverkehrs bewirken kann.
Nach der erfolgreichen Demo möchte TKKG demnächst ein weiteres
Klimaproblem in Kiel angehen. Am 09.05. ist ab 16 Uhr am
Ostseekaiterminal eine Kundgebung gegen Kreuzfahrtschiffe geplant. Unter
dem Motto „Weder Königinnen noch Kreuzfahrt“ wird gegen die an diesem
Tag anlegende „Queen Victoria“ protestiert. Denn der billige Urlaub ist
verbunden mit Umweltzerstörungen, Ausbeutung und Sicherheitsrisiken. Bei
der letzten Kundgebung hat der „Port of Kiel“ rechtswidrigerweise die
angemeldete Versammlung verscheucht. Wir wollen nun zeigen, dass wir uns
davon nicht einschüchtern lassen.
Fotos von Demo und Blockade gibt es hier:
https://oc.netzguerilla.net/index.php/s/EEK6jbCwXtLifkx
Den Aufruf vom Bündnis gibt es hier:
https://tkkg.noblogs.org/post/2019/04/04/aufruf-autofrei-demo-strassenparty-statt-rushhour/
_______________________________________________
Oepnv-nulltarif Mailingliste
JPBerlin - Politischer Provider
Oepnv-nulltarif AT listen.jpberlin.de
https://listen.jpberlin.de/mailman/listinfo/oepnv-nulltarif
über den Theodor-Heuss-Ring in Kiel kamen am Freitag über 2000 Menschen.
20 verschiedene Kieler Gruppen hatten zur Demonstration aufgerufen. Mit
Fahrrädern, Skateboards und Gehmobilen brachten sie ihre Unzufriedenheit
mit der Kieler Verkehrspolitik zum Ausdruck. Aus der Demonstration
entwickelte sich auf dem Theodor-Heuss-Ring eine Sitzblockade.
Die Demonstration startete am Hauptbahnhof und zog dann bunt und laut
bis zur ersten Zwischenkundgebung am Lübscher Baum. Höhepunkt war der
Spaziergang über den Theodor-Heuss-Ring. Sowohl Demonstration als auch
Blockade des Problemrings wurden von Anwohner*innen sehr positiv
aufgenommen. Viele konnten zum ersten Mal seit Jahren ihre Fenster weit
offen stehen lassen. Auf dem Theodor-Heuss-Ring begann an der Spitze der
Demo eine Blockade. Die Demonstration blieb solidarisch mehr als eine
halbe Stunde stehen und lief dann – wie angekündigt – wieder zum
Hauptbahnhof zurück.
Die Straßenblockade hat gezeigt, dass viele Menschen auch bereit sind,
einen Schritt weiter zu gehen, um den Autoverkehr einzudämmen. Wir, die
TurboKlimaKampfGruppe, finden solche Aktionen gut, inhaltlich gibt es
keine Spaltung zwischen Demo und Blockade – nur eben unterschiedliche
Aktionsformen. Als verlässliche Bündnispartner*innen sind wir mit den
Menschen, die nicht gerne Straßen blockieren, weiter gezogen um zu
demonstrieren. Auf der folgenden Hamburger Chaussee, die für den
Autoverkehr gesperrt war, war es anders als sonst angenehm still und
sowohl der Redebeitrag des ADFC als auch das Vögelzwitschern gut zu
hören.
Bei der Blockade, die über vier Stunden andauerte, war die Stimmung
fröhlich. Anwohner*innen haben den Blockierenden Wasser gereicht und
Toiletten zur Verfügung gestellt. Auf der Straße wurde gepicknickt,
getanzt und Yoga gemacht. Damit konnte gezeigt werden, wofür alles Platz
da wäre, wenn Autos in Kiel weniger Raum einnehmen würden. Über 300
Menschen waren bei der Blockade dabei. Erst als die Polizei mit der
Räumung anfing, stellten sich viele auf den Gehweg. 67 Personen ließen
sich von der Straße tragen.
Eine Verkehrswende muss sozial verträglich ablaufen. Deswegen fordert
die TurboKlimaKampfGruppe statt eines Diesel-Verbots dass nur noch
Fahrzeuge, die wahlweise mindestens drei Personen oder schweres Gepäck
transportieren oder die in Not-Einsätzen unterwegs sind, den
Theodor-Heuss-Ring befahren dürfen. Individualverkehr hingegen sollte
auf Busse und Tram umgelegt werden und mittels Park and Ride an den
Stadträndern zugänglich gemacht werden. Die Stickoxid-Emissionen sanken
kurz nach Beginn der Blockade um 2/3 und waren somit unterhalb der
festgeschriebenen Grenzwerte. Das hat gezeigt, was eine Reduktion des
Autoverkehrs bewirken kann.
Nach der erfolgreichen Demo möchte TKKG demnächst ein weiteres
Klimaproblem in Kiel angehen. Am 09.05. ist ab 16 Uhr am
Ostseekaiterminal eine Kundgebung gegen Kreuzfahrtschiffe geplant. Unter
dem Motto „Weder Königinnen noch Kreuzfahrt“ wird gegen die an diesem
Tag anlegende „Queen Victoria“ protestiert. Denn der billige Urlaub ist
verbunden mit Umweltzerstörungen, Ausbeutung und Sicherheitsrisiken. Bei
der letzten Kundgebung hat der „Port of Kiel“ rechtswidrigerweise die
angemeldete Versammlung verscheucht. Wir wollen nun zeigen, dass wir uns
davon nicht einschüchtern lassen.
Fotos von Demo und Blockade gibt es hier:
https://oc.netzguerilla.net/index.php/s/EEK6jbCwXtLifkx
Den Aufruf vom Bündnis gibt es hier:
https://tkkg.noblogs.org/post/2019/04/04/aufruf-autofrei-demo-strassenparty-statt-rushhour/
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