Re: [AG Bauen und Verkehr] Problem für vollautomatisiertes Fahren

[Ingo Mörl <ingo.moerl AT posteo.de>]

Am 05.12.2016 16:53 schrieb Guido Körber:
> Kürzlich bin ich bei einem Symposium darauf aufmerksam gemacht worden,
>  dass es in Deutschland und fast der gesamten EU ein Problem mit dem
> vollautomatischen Fahren gibt. Die Wiener Konvention zum
> Straßenverkehr schreibt auch in ihrer neuesten Fassung von 2014 vor,
> dass jedes automatische System jederzeit vom Fahrer überstimmt oder
> abgeschaltet werden können muss:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_%C3%9Cbereinkommen_%C3%BCber_den_Stra%C3%9Fenverkehr
>
> Damit verbauen wir uns nicht nur eine wahrscheinlich essentielle
> Entwicklung um den Anschluss beim Automobilbau nicht zu verlieren,
> sondern damit behindern wir uns auch bei der Entwcklung moderner
> Verkehrskonzepte. Beispielsweise iÖPNV oder CarSharing mit Fahrzeugen
> die den Nutzer abholen und selbst der Valet-Mode (Auto sucht selber
> einen Parkplatz und kommt auf Ruf zurück) den u.a. Tesla schon
> weitgehend beherrscht sind damit wirkungvoll verhindert. Wenn wir also
>  nicht wie die British Rail noch jahrelang Heizer auf den Elektroloks
> haben wollen, dann muss sich da was tun.

Ahoi,

Fahrassistenten sind ja heute schon im Einsatz und erhöhen die 
Fahrsicherheit. Reines autonomes Fahren ist ja wissenschaftlich 
interessant, bringt uns aber verkehrspolitisch nicht weiter. Unsere 
Straßen sind jetzt schon vollkommen überlastet. Zusätzlicher Verkehr, 
ausgelöst durch heimfahrende Autonome, werden diese Problem nur 
verstärken. Um Fahrzeugführer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen, 
müssen wir den Individualverkehr unattraktiv machen und nicht 
attraktiver,


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Ingo Mörl

Regionalrat im Verband Region Stuttgart, ständiges Mitglied 
Verkehrsausschuss
Beauftragter Bauen und Verkehr der Piratenpartei Baden-Württemberg für 
den Bereich der Region Stuttgart und Stuttgart 21
1. Vorsitzender der Filderpiraten im Gemeinderat der Stadt 
Leinfelden-Echterdingen