Re: [AG Bauen und Verkehr] Falsche Abgaswerte bei VW in USA - und anderswo!

["Moritz" <mmarichter AT posteo.de>]

Die Denkrichtung klingt sehr gut, kommt aber wahrscheinlich ein bisschen spät für eine PM.

 

Gruß

 

Moritz

 

Von: ag-bauen-verkehr-bounces+mmarichter=posteo.de AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-bauen-verkehr-bounces+mmarichter=posteo.de AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Jan Bühler
Gesendet: Dienstag, 22. September 2015 23:23
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Falsche Abgaswerte bei VW in USA - und anderswo!

 

Ahoi,

wollen wir PM-mäßig was dazu erarbeiten?

Piratige Kritik müsste imho vor allem die zu starke Einflussnahme der Lobbyisten und Schonung der KFZ-Industrie kritisieren, die letztlich zum Nachteil aller (höhere Schadstoffemissionen, d.h. Körperverletzung in 10^7-10^9 Fällen) und auch der begünstigten Industrie ist. Das Messverfahren und Realität in Europa völlig legal 8 bis 14 fach abweichen ist als Transparenzdefizit zu kritisieren, Grenzwerteinhaltung in jeder Fahrsituation zu fordern. Und das ganze ist natürlich keine Schikane, sondern notwendig um Vertrauen wiederherzustellen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ggf. kann man auch noch die Subventionen für Dieselkraftstoff kritisieren, was hier der Gesundheit schadet, die Kraftstoffpreise erhöht und zu exporthinderlicher Dieselfixierung führt.

Liebe Grüße,
Jan

Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

hallo Interessierte,

 

VW musste in Kalifornien zugeben, dass die gemessenen Schadstoffwerte nicht mit der Realität übereinstimmen. Deshalb droht jetzt eine Geldstrafe in Milliardenhöhe und der Aktienkurs ist gestern und heute stark gesunken.

 

Doch - wird nur dort manipuliert?

Nein, auch hierzulande!

 

Ganz offensichtlich hat der angegebene Verbrauchswert und damit der CO2-Wert nur noch wenig mit dem realen Verbrauch der Fahrzeuge im Alltag zu tun, selbst bei sparsamer Fahrweise. Denn auf den Messfahrten wird das Fahrzeug speziell angepasst, was aber im Alltagsbetrieb gar nicht funktioniert. Selbst die Lüftungsöffnungen in den Felgen werden verschlossen. Im Alltagsbetrieb würden dann oft die Bremsen überhitzen. Auch die Lichtmaschine wird abgeklemmt, auf der kurzen Messfahrt reicht der Strom aus der vollgeladenen Batterie. Und keine Behörde kontrolliert das, sondern die Angaben der Hersteller werden direkt übernommen.

 

Nach dem CO2-Wert wird dann die Kfz-Steuer berechnet, was auch zu niedrigeren Sätzen führt. Und Grenzwerte der EU können dann viel leichter eingehalten werden.

 

Klarmachen zum Ändern!

 

Piratige Grüße

Robert Merz

Beauftragter Bauen und Verkehr des LaVo B.-W.

für den Bereich außerhalb der Region Stuttgart.