Re: [AG Bauen und Verkehr] Fw: Mieten und Energie bezahlbar machen

[Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>]

Robert Merz schrieb:
> Besser könnten wir es auch nicht sagen.

Hier folgt etwas Konkretes zum aktuellen Novelle des KWK-Gesetzes, das 
gilt prinzipiell aber nicht nur fürs BHKW im Heizungskeller, sondern 
auch für die PV-Anlage auf dem MFH-Dach.

Gemeinsame Stellungnahme zu Mieterstrommodellen: 
http://www.bhkw-infothek.de/wp-content/uploads/Gemeinsame-Stellungnahme-der-Verbaende-KWKG2016.pdf

Die klimapolitisch dringend notwendige Energiewende auf dem Wärmemarkt 
darf nicht durch eine Abschaffung des Mieterstroms und anderer 
innovativer Formen der Vor-Ort-Vermarktung verhindert werden

"5) Klimaschutz und Energiewende auch im Wärmemarkt:
Im Bereich der Wohnimmobilien werden in naher Zukunft auf Grund der 
technischen Erneuerungszyklen Heizungsanlagen verstärkt modernisiert 
werden. Die Beibehaltung der Förderung dezentraler 
Stromversorgungskonzepte durch das KWKG würde dazu beitragen, auch die 
Energiewende im Wärmemarkt sozialverträglich voran zu bringen. Mieter 
sind beim Ausbau der erneuerbaren Energien diejenige Gruppe, die bislang 
gar nicht profitiert hat, aber am meisten belastet wird. 
Mieterstromprojekte führen zu besonders kostengünstigen und sozial 
verträglichen CO2-Minderungen. Hier können Umweltvorteile mit 
Kostenvorteilen für Mieter direkt verbunden werden."

Gruß,
Gunnar


PS.
Kleine terminologische Genauigkeit: "Strom" ist eine großer Fluss wie 
der Rhein oder Amazonas und "elektrischer Strom" ist eine Größe, die in 
Ampere gemessen wird. Das was in kWh abgemessen wird, nennt sich 
elektrische Energie, elektrische Arbeit oder Elektroenergie.

> DIE LINKE: Mieten und Energie bezahlbar machen – das muss drin sein
> 10. September 2015 Bernd Riexinger
>
> Mieten und Energie bezahlbar machen – das muss drin sein
>
> Die Deutschen müssen laut aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamts
> mehr als ein Drittel ihres Geldes für Wohnen, Energie und
> Wohnungsinstandhaltung ausgeben. Bei armen und armutsgefährdeten
> Haushalten steigt der Wohnkostenanteil sogar auf 42 bis 52 Prozent.
> Gleichzeitig fehlen in Deutschland mindestens vier Millionen
> Sozialwohnungen. Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE
> dazu:
>
> Moderner, bezahlbarer sozialer Wohnungsbau ist machbar – und er ist
> dringender nötig denn je: In vielen Städten wird es zu einem Problem,
> bezahlbare Wohnungen zu bekommen. Dies gilt längst nicht mehr nur für
> Studierende, Rentnerinnen und Rentner und Geringverdienende, auch die
> breite Mittelschicht ist inzwischen vom Wohnungsmangel betroffen. Auch
> die Menschen, die zu uns vor Krieg und Armut flüchten müssen dezentral
> untergebracht werden – nur so kann Integration gelingen.
>
> Jeder Mensch muss das Recht auf bezahlbaren und angemessenen Wohnraum
> haben. Deshalb gehört das Recht auf Wohnen ins Grundgesetz.
>
> Die Bundesländer müssen massiv den sozialen Wohnungsbau fördern,
> jährlich müssen mindestens 150.000 Sozialwohnungen gebaut werden.
> Hierfür brauchen sie mehr Unterstützung vom Bund. Die Schuldenbremse
> erweist sich jedoch auch hier als Hemmschuh einer gesunden
> wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung.
>
> DIE LINKE fordert im Rahmen ihrer Kampagne gegen prekäre Arbeits- und
> Lebensbedingungen, Mieten und Energie bezahlbar zu machen.
>
>
> ------------------------------------------------------------------------
>
> ------------------------------------------------------------------------
>
> Quelle:
> http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/mieten-und-energie-bezahlbar-machen-das-muss-drin-sein/
> Informationsdienst der Partei DIE LINKE - Registrierung/Abonnement
> http://www.die-linke.de/service/

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