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ag-bauen-verkehr - Re: [AG Bauen und Verkehr] Stuttgart 2017 Fahrverbote - 2019 blaue Plakette möglich

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [AG Bauen und Verkehr] Stuttgart 2017 Fahrverbote - 2019 blaue Plakette möglich


Chronologisch Thread 
  • From: Ingo Mörl <ingo.moerl AT posteo.de>
  • To: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Stuttgart 2017 Fahrverbote - 2019 blaue Plakette möglich
  • Date: Wed, 22 Jul 2015 15:51:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Gleichzeitig regt sich Widerstand gegen die permanente Fahrpreiserhöhung des VVS.
Meine Aussage, wir brauchen ein neues Finanzierungsmodell, wurde auch von der VVS positiv bewertet.
Es gibt also jetzt die Möglichkeit wieder unseren fahrscheinlosen Nahverkehr, bzw. Mobolitätsflat, mit einer Initiative wieder zur Diskussion zu stellen.

Gruß Ingo Mörl


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Am 22. Juli 2015 12:50:37 MESZ, schrieb Robert Merz <romerz AT gmx.de>:
Ahoi Bau- und Verkehrspiraten,
hallo Interessierte,
 
der Verkehrsminister von B.-W. Winfried Hermann (Grüne) hat im Kampf gegen die hohen Feinstaubwerte in Stuttgart vor einigen Tagen die Möglichkeit von Fahrverboten ab 2017 ins Gespräch gebracht. Zur Reduzierung des Pkw-Verkehrs ist an eine 1/2-Regelung gedacht. Die letzte Ziffer des Kennzeichens entscheidet dann, ob man an geraden oder ungeraden Tagen in der Stadt fahren darf. So soll der Pkw-Verkehr deutlich reduziert und der Feinstaubwert gesenkt werden.
 
An solchen Tagen ,mit der gefahr überhöhter Feinstaubwerte, von denen es sehr viele (bis zu 100 im Jahr) geben wird, soll der Fahrpreis in den öffentlichen Verkehrsmitteln halbiert werden.
 
Am 13. März 2016 sind zwar Landtagswahlen. Es steht 50/50, ob danach Grün/Rot weiterhin regieren wird. Aber auch eine Regierung unter Führung der CDU steht hier unter Handlungsdruck, denn bei weiterhin massiver Überschreitung an mehr als den erlaubten 35 Tagen droht eine hohe Strafgeldzahlung an die EU. Deshalb die Überlegung: Das Geld lieber hier für billigere Fahrkarten zum Nutzen der Bürger ausgeben, als ohne Nutzen an die EU zu zahlen.
 
Ein weiteres Problem sind zu hohe Stickoxid-Werte - entstehen in Dieselmotoren - in der Luft von Stuttgart.  Durch den höheren Druck beim Verbrennungsvorgang entsteht dieser Schadstoff, der sich mit Feuchtigkeitt zu Salpetersäure/salpetriger Säure/saurem Regen  weiterverbinden kann. Deshalb soll ab 2019 nur noch in die Stadt fahren dürfen, wer eine blaue Plakette besitzt. Auf jeden Fall müssen dafür alle Diesel-Pkw mit einem speziellen Katalysator nachgerüstet werden.  Dieser Kat. zerlegt das Stickoxid mit Hilfe einer flüssigen Harnstofflösung (AdBlue) wieder in die normalen Luftbestandteile Wasserstoff und Sauerstoff. Ist bis jetzt nur in sehr wenigen Oberklasse-Diesel-Pkw eingebaut, z.B. Audi A8, Mercedes S350 Bluetec und einige wenige andere. Das AdBlue wird in einem kleinen Zusatztank mitgeführt, der (seltener) auch nachgetankt werden muss. Solche Anlagen gibt es auch in Lkw, näheres nicht recherchiert.
 
Laut Focus (Häppchen im Internet) hat München die gleichen Problene, ähnliche Einschränkungen drohen auch dort.
 
Meine Meinug:
Es rächen sich die verkehrspolitischen Sünden der Vergangenheit. Man hat auch in der Stadt zu sehr auf das Auto gesetzt. Sichtbarer Antrieb ist ein Stau. Dabei ist die Reisegeschwindigkeit mit dem Pkw oft noch wesentlich höher als mit Bus und Straßenbahn. Ohne besondere Maßnahmen liegt diese nur bei 15 - 20 km/h, zumTeil sogar darunter. Dagegen empfinden Autofahrer jede Geschwindigkeit unterhalb von 50 km/h, auf Stadtautobahnen unter 80 km/h als Behinderung und verlangen einen Ausbau. Dabei ist die Reisegeschwindigkeit von Haus zu Haus trotz Stau noch wesentlich höher, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
 
D.h. die öffentlichen Verkehrsmittel müssen deutlich beschleunigt werden.
Möglichst weit außerhalb, spätestens an den Grenzen der Großstädte, muss der Umstieg von P+R stark ausgebaut werden.
 
Piratige Grüße
Robert Merz
Beauftragter Bauen und Verkehr des LaVo B.-W. für den Bereich außerhalb der Region Stuttgart.
(Für die Region Stgt. ist es unser Mann in der Regionalversammlung Ingo Mörl.
Als Bewohner der Region kenne ich mich aber auch da gut aus.)

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