Re: [AG Bauen und Verkehr] Urban Living Berlin - ein Kommentar

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Markus,

ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

 

habe mir das mal angeschaut. Es gibt Kommentare, dafür muss man sich anmelden. Hat leider nicht geklappt, deshalb meine Überlegungen zum ersten Fall an der Karl-Marx-Alle. Google Maps Sat zeigt es bei Berolinastraße.

 

Da ist heute ein Parkplatz für mehrere Dutzend Autos der umliegenden 3 ca. 15 Stockwerke hohen Gebäude.

 

Einer schlägt eine eingeschossige Wohnbebauung im ersten OG mit freiem Zugang zum EG und der freien Nutzung der Dachterrasse vor. Und das aus Respekt vor der Aussicht der darum herum stehenden Hochhäuser, die nur das gegenüberliegende Hochhaus sehen. Das ist bautechnisch teuer und energetisch ungünstig. Eine offene Dachterrasse bringt an dieser Stelle auch wenig, da man auf 3 Seiten auf Hochhäuser schaut.

 

Wenn man da was draufbauen will geht das nicht ohne Ersatz für den Parkplatz - und für den Neubau, also ist eine Tiefgarage zwingend erforderlich. Zudem liegt das Gebiet nur ca 50 Meter vom Ausgang der U-Bahn-Station Schillingstraße der U5 entfernt. Das Erdgeschoss eignet sich somit bestens für gewerbliche Nutzung mit Laufkundschaft z.B. einen Drogeriemarkt, mehrere kleine Verkaufsstellen, oder ein Restaurant.

 

Darüber sollten im Zentrum immer verträgliche Gewerbebetriebe wie Anwälte und Arztpraxen vorgesehen werden. Darüber noch mehrere Etage mit Büros für kleine Verwaltungen. Alternativ könnten die unteren Geschosse in dieser sehr guten Lage auch für ein kleines Hotel genutzt werden. Und erst darüber Wohnungen.

 

Macht man an dieser Stelle in der Innenstadt nur Wohnungen besteht die Gefahr der Umnutzung zu Anwaltsbüros oder für Verwaltungen, z.B. in Berlin die vielen Lobby-Organisationen. Die Linie U5 fährt in wenigen Jahren dann in wenigen Minuten direkt ins Regierungsviertel, der Standort ist also dafür künftig ziemlich attraktiv!!!

 

Zudem käme das der Vision der "Stadt der kurzen Wege" nahe, in der ein Aufzug oder sogar nur das Treppenhaus die meist genutzten Verkehrswege sind. Der Plan für die Stuttgarter Innenstadt verlangt bei künftigen Gebäudeplanungen 30 % der Fläche für Wohnungen. Ist für die Idealstadt noch viel zu wenig, denn die Wohnfläche beträgt ein Mehrfaches der Fläche eines Arbeitsplatzes.

 

Neubauwohnungen in bester Citylage gehören bestimmt nicht zu den "Billigheimern", aber so kann wenigstens die gesamte Stadtstruktur verbessert werden, d. h. es gibt neue Wohnungen mit kurzen Wegen zu den Arbeitsplätzen in der Innenstadt.

 

Sollte bei jemand das Einloggen klappen und mein Kommentar noch nicht dastehen, so darf man das gerne schreiben.

 

Piratige Grüße

Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart.

Gesendet: Mittwoch, 12. März 2014 um 17:26 Uhr
Von: "Markus Bloch" <markus.bloch AT piratenpartei-nrw.de>
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [AG Bauen und Verkehr] Urban Living Berlin

Howdy Folks,

Das kam heute über unsere FB-Seite rein:

> Hallo ihr lieben!
>
> Mir ist vorhin aufgefallen, dass die Senatsverwaltung Berlin das Thema Urban Living und "Nachverdichtung" online diskutiert...
>
> https://urbanliving.berlin.de/
>
> Es wäre super wenn Ihr vielleicht darauf hinweisen könntet.
>
> Ich denke es wäre wichtig wenn sich Berliner*innen dort einbringen.
>
> Bisher haben die nicht viel Werbung für die interaktive Liquid Democracy Plattform gemacht.
>
> Lieben Gruß,
>
> Rouven

Kann sich jemand von unseren Berlinern der Sache annehmen? Hanna? Ajae?

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Keep it Country,
Markus aka Cowboy

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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr