ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
Listenarchiv
- From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
- To: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [AG Bauen und Verkehr] Attac ... kritisiert Fahrpreiserhöhung
- Date: Fri, 13 Dec 2013 12:08:40 +0100 (CET)
- Importance: normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
- List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
- Sensitivity: Normal
Ahoi Verkehrspiraten,
FYI
PDF auch sehr interessant.
Klarmachen zum Ändern!
Piratige Grüße
Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart,
wo gerade Milliarden sinnlos vergraben werden.
Gesendet: Donnerstag, 12. Dezember 2013 um 15:21 Uhr
Von: "Christine Pfisterer" <chripfi AT gmx.de>
An: attac-smod AT listen.attac.de
Betreff: [Attac-smod] Fw: DB AG: Weniger Leistung für mehr Geld. Bündnis Bahn für Alle kritisiert Fahrpreiserhöhung
Von: "Christine Pfisterer" <chripfi AT gmx.de>
An: attac-smod AT listen.attac.de
Betreff: [Attac-smod] Fw: DB AG: Weniger Leistung für mehr Geld. Bündnis Bahn für Alle kritisiert Fahrpreiserhöhung
Euch z.Ktn. heutige PM von Bahn für alle zur Preiserhöhung der DB
zum Fahplanwechsel am 15.12.2013.
Grüße, Christine
Bündnis Bahn für Alle kritisiert Fahrpreiserhöhung – Preis für BahnCard
50 in elf Jahren fast verdoppelt, Tickets 39 Prozent teurer
+ + + Pressemitteilung vom Bündnis Bahn für Alle + + +
Wie in jedem Jahr erhöht die DB AG mit dem Fahrplanwechsel am 15.
Dezember wieder kräftig die Fahrpreise – diesmal nach eigenen Angaben um
2,5 bzw. 2,9 Prozent im Fern- und Nahverkehr. Rechnet man die
Preiserhöhungen der letzten zehn Jahre zusammen, so belaufen sich diese
seit 2003 auf 38,6 Prozent im Fern- und 38,7 Prozent im Nahverkehr. Über
den gleichen Zeitraum betrug die Inflation gerade einmal 19,2 Prozent.
Die Bahnpreise haben sich also doppelt so stark erhöht wie das generelle
Preisniveau. Die beiliegende Grafik zeigt die Steigerungen der letzten
elf Jahre.
Weitaus mehr wirken sich die versteckten Preiserhöhungen aus, mit denen
insbesondere die Vielfahrerinnen und Vielfahrer belastet werden: Die
BahnCard 50 als Mobilitätskarte wird erneut um 2,4 Prozent (6 Euro)
teurer. Sie hat damit in den letzten elf Jahren einen Preisanstieg von
insgesamt 84,7 Prozent – von 138 auf 255 Euro – erfahren. Reservierungen
haben sich im Preis mehr als verdoppelt. Dazu ist die Tarifstruktur der
Bahn seit der Einführung des Preissystems „PEP“ vor elf Jahren immer
unübersichtlicher geworden; die Parallelstruktur aus Normal- und
Sparpreisen mit unterschiedlichen Rabattmöglichkeiten verwirrt die
Fahrgäste.
„Die Politik der Bahn ist grundfalsch“, sagt Bernhard Knierim vom
Bündnis Bahn für Alle. „Klimafreundliche Mobilität mit der Bahn wird
dadurch immer unattraktiver. Die Bahn wird ihrem Gemeinwohlauftrag,
allen Menschen im Land eine bezahlbare und zuverlässige Mobilität zu
bieten, immer weniger gerecht. Das Versprechen der Bahnreform von 1994,
eine steigende Qualität bei sinkenden Preisen zu bieten, wurde ganz
offensichtlich gebrochen.“
Winfried Wolf vom Bahnexpertenkreis Bürgerbahn statt Börsenbahn ergänzt:
„Die Preiserhöhungen bei der Bahn gehen einher mit einem erheblichen
Abbau von Leistungen: So wird die Zahl der Züge kontinuierlich
reduziert, und Verbindungen werden verschlechtert. Beispielsweise wurde
über die letzten 15 Jahre der Sitzabstand in den Zügen erheblich
reduziert (von 1025 Millimeter auf inzwischen 856 Millimeter in den neu
bestellten ICx-Zügen). Außerdem spart die DB AG Reservekapazitäten weg,
was zu Zugausfällen und Verspätungen führt. Deshalb war im August die
Landeshauptstadt Mainz tagelang vom Fernverkehr abgehängt. Inzwischen
sind viele auch größere Städte nicht mehr an den Bahn-Fernverkehr
angebunden. Außerdem werden Bahnhöfe geschlossen, die Zahl der Schalter
und die Öffnungszeiten der Reisezentren reduziert.“
Das Bündnis Bahn für Alle protestiert am morgigen Freitag (13.12.2013)
ab 10 Uhr im Hauptbahnhof Berlin unter dem Motto „20 Jahre Bahnreform –
Fahrpreisanstieg ist enorm“ gegen die Preiserhöhungen der DB AG mit
einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Zu dieser laden wir auch alle
Fotojournalistinnen und -journalisten herzlich ein.
50 in elf Jahren fast verdoppelt, Tickets 39 Prozent teurer
+ + + Pressemitteilung vom Bündnis Bahn für Alle + + +
Wie in jedem Jahr erhöht die DB AG mit dem Fahrplanwechsel am 15.
Dezember wieder kräftig die Fahrpreise – diesmal nach eigenen Angaben um
2,5 bzw. 2,9 Prozent im Fern- und Nahverkehr. Rechnet man die
Preiserhöhungen der letzten zehn Jahre zusammen, so belaufen sich diese
seit 2003 auf 38,6 Prozent im Fern- und 38,7 Prozent im Nahverkehr. Über
den gleichen Zeitraum betrug die Inflation gerade einmal 19,2 Prozent.
Die Bahnpreise haben sich also doppelt so stark erhöht wie das generelle
Preisniveau. Die beiliegende Grafik zeigt die Steigerungen der letzten
elf Jahre.
Weitaus mehr wirken sich die versteckten Preiserhöhungen aus, mit denen
insbesondere die Vielfahrerinnen und Vielfahrer belastet werden: Die
BahnCard 50 als Mobilitätskarte wird erneut um 2,4 Prozent (6 Euro)
teurer. Sie hat damit in den letzten elf Jahren einen Preisanstieg von
insgesamt 84,7 Prozent – von 138 auf 255 Euro – erfahren. Reservierungen
haben sich im Preis mehr als verdoppelt. Dazu ist die Tarifstruktur der
Bahn seit der Einführung des Preissystems „PEP“ vor elf Jahren immer
unübersichtlicher geworden; die Parallelstruktur aus Normal- und
Sparpreisen mit unterschiedlichen Rabattmöglichkeiten verwirrt die
Fahrgäste.
„Die Politik der Bahn ist grundfalsch“, sagt Bernhard Knierim vom
Bündnis Bahn für Alle. „Klimafreundliche Mobilität mit der Bahn wird
dadurch immer unattraktiver. Die Bahn wird ihrem Gemeinwohlauftrag,
allen Menschen im Land eine bezahlbare und zuverlässige Mobilität zu
bieten, immer weniger gerecht. Das Versprechen der Bahnreform von 1994,
eine steigende Qualität bei sinkenden Preisen zu bieten, wurde ganz
offensichtlich gebrochen.“
Winfried Wolf vom Bahnexpertenkreis Bürgerbahn statt Börsenbahn ergänzt:
„Die Preiserhöhungen bei der Bahn gehen einher mit einem erheblichen
Abbau von Leistungen: So wird die Zahl der Züge kontinuierlich
reduziert, und Verbindungen werden verschlechtert. Beispielsweise wurde
über die letzten 15 Jahre der Sitzabstand in den Zügen erheblich
reduziert (von 1025 Millimeter auf inzwischen 856 Millimeter in den neu
bestellten ICx-Zügen). Außerdem spart die DB AG Reservekapazitäten weg,
was zu Zugausfällen und Verspätungen führt. Deshalb war im August die
Landeshauptstadt Mainz tagelang vom Fernverkehr abgehängt. Inzwischen
sind viele auch größere Städte nicht mehr an den Bahn-Fernverkehr
angebunden. Außerdem werden Bahnhöfe geschlossen, die Zahl der Schalter
und die Öffnungszeiten der Reisezentren reduziert.“
Das Bündnis Bahn für Alle protestiert am morgigen Freitag (13.12.2013)
ab 10 Uhr im Hauptbahnhof Berlin unter dem Motto „20 Jahre Bahnreform –
Fahrpreisanstieg ist enorm“ gegen die Preiserhöhungen der DB AG mit
einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Zu dieser laden wir auch alle
Fotojournalistinnen und -journalisten herzlich ein.
Attachment:
Fahrpreisentwicklung 2003 bis 2013.pdf
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- [AG Bauen und Verkehr] Attac ... kritisiert Fahrpreiserhöhung, Robert Merz, 13.12.2013
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