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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Dresden, Leipzig, Chemnitz und das halbe Ruhrgebiet können abgerissen werden

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Dresden, Leipzig, Chemnitz und das halbe Ruhrgebiet können abgerissen werden


Chronologisch Thread 
  • From: Jens Müller <ich AT tessarakt.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Dresden, Leipzig, Chemnitz und das halbe Ruhrgebiet können abgerissen werden
  • Date: Sat, 19 Jan 2013 14:31:46 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Openpgp: id=B8766313
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Am 18.12.2012 06:46, schrieb Sachsenwolf:
> dem Herrn Drews mag ich ja folgen (siehe meinen Beitrag zum Quartier F
> in Dresden oder zu Danzig), jedoch kenne ich auch die Herausforderung
> namens Denkmalschutz, Erhaltungssatzungen usw.
> Wie können wir dies lösen?

Zum Glück ist nicht jeder Schrott denkmalgeschützt, bloß weil er 100
Jahre alt ist.

Merke ich hier in Hannover: Was hier massenhaft noch aus der Gründerzeit
rumsteht, _ist_ größtenteils Schrott. Relativ stark wärmeleitende
Massivsteinwände beispielsweise, wo es in Karlsruhe IMO (vom Raufschauen
her, ich hab mich da nicht weiter informiert) meist verklinkerter
Sandstein oder so war). Liegt halt daran, dass Hannover damals
Industriestadt war, während Karlsruhe Residenz war.

Um zum Thema zu kommen: Dieser ganze alte Schrott ist in der Regel nur
im Zusammenhang mit historischen Gebäuden unter Schutz (beispielsweise
in Karlsruhe die Gebäudefassaden zu einer Straße hin, durch die hindurch
man auf eine (historische ...) Kirche schauen kann, Ensembleschutz nennt
sich das dann.

Wenn sowas dann natürlich durch Erhaltungssatzungen geschützt wird,
erweist sich die entsprechende Stadt einen Bärendienst und leistet ihrem
Sterben Vorschub.

Wir haben ja eigentlich in Deutschland ein umfangreiches Instrumentarium
an städtebaulichen Maßnahmen, beispielsweise Städtebaulich
Sanierungsmaßnahmen nach § 136 BauGB[1]. Wenn man Aufwertungsgewinne
tatsächlich abschöpfen würde, statt sie in die Taschen von
Immobilienspekulanten fließen zu lassen, wäre es deutlich leichter, die
nötigen Mittel zu beschaffen.


Gruß Jens

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4dtebauliche_Sanierungsma%C3%9Fnahme




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