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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] "Ökosteuer" - Energiesteuern und mögliche Veränderungen

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] "Ökosteuer" - Energiesteuern und mögliche Veränderungen


Chronologisch Thread 
  • From: "Käptn Nemo" <kaeptn-nemo AT de-postfach.net>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] "Ökosteuer" - Energiesteuern und mögliche Veränderungen
  • Date: Wed, 13 Jun 2012 12:13:22 +0200 (CEST)
  • Importance: Medium
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

 


Bjoern <bbb AT chefmail.de> hat am 12. Juni 2012 um 22:43 geschrieben:

>
> Am 12.06.2012 22:22, schrieb Andreas Witte:
> > Hi,
> >
> > Ich stelle hier mal einfach eine lustige These in den Raum und bitte, darüber zu diskutieren:
> >
> > Die „Ökosteuerausnahmen“ werden komplett gestrichen.

...

> >> > Nebenher würde ein wegfall der Heizöl-Nicht-Besteuerung wie ein Konjunkturpaket im Bereich der Gebäudesanierung wirken. Denn von derzeit 90 ct/l fürs Heizöl würde der Preis auf schlagartig 1,50-1,60€/l hochschnellen. Und ein Gebäude, dass solche Heizkosten hat, wäre schlagartig nicht mehr vermietbar.

 

Die Anzahl der dann noch vermietbaren Gebäude wird dadurch plötzlich so stark reduziert, dass es eine Mietpreisexplosion bei den restlichen Gebäuden auf dem Wohnungsmarkt nach sich ziehen würde.

 

Außerdem werden dabei immer die kleinen privaten Vermieter übersehen, deren private Altersvorsorge z.B. diese Vermietung ist. Eine Wohnungsbaugesellschaft kann eine solche Umstellung noch schultern. Ein Vermieter von einer Wohnung oder einem Haus nicht. Der fängt die vollen Kosten und kann sie nicht an den Mieter durchreichen, der allein den Nutzen davon hat.

 

Das ist auch unsozial.

 

> > Und die steuerlichen Mehreinnahmen kann man dafür gerne einsetzen, entsprechende Kreditprogramme laufen zu lassen, bei denen auch all diejenigen einen energetischen Sanierungskredit bekommen, die derzeit nicht die Bonität dafür aufweisen - oder einen Kredit mit einem Zinsniveau nahe Null.

Nicht nahe Null, sondern = Null. Warum muss der Staat daran verdienen?

 

> > Was denkt Ihr darüber?
> > Ist das ein Weg, die energetische Sanierung von Gebäuden von derzeit einer Rate um die 1% -2% auf über 5% zu erhöhen und damit innerhalb von 20 Jahren statt 50-100 Jahren mit der energetischen Sanierung fertig zu werden?

Energetische Sanierung ist nicht alles. Inzwischen wurden schon Gebäude abgerissen, die zuvor mehrer 100 Jahre überdauert haben, weil sie energetisch "kaputtsaniert" wurden.

 

Fachwerkhäuser z.B. kann man nicht energetisch sanieren. Die verfaulen dann innerhalb weniger Jahre, nachdem sie zuvor die Jahrhunderte überlebt haben. Die Fachleute im Holz/Lehmbau sind sich darüber einig. Alle gegenteiligen Aussagen sind "Lobbygedöhns" der Dämmstoff-Firmen.

 

Und ebenfalls nicht berücksichtigt wird bei den meisten Berechnungen die graue Energie = Gesamtbilanz über alle zur Erstellung der Baustoffe und des Gebäudes benötigte Energie

 

Käptn Nemo

 

 

 




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