[Ag-bauen-verkehr] PGB - Punkt-Geschwindigkeits-Beeinflussung

["Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>]

Hallo zusammen,

 

ich hab letztens eine Brandrede für eine PGB auf den Güterverkehrshauptstrecken -  also eine Punktgeschwindigkeitsbeeinflussung als billigere und von Einbauten in Triebfahrzeugen unabhängige Lösung gehöhrt. Der Vorschlag kommt natürlich aus der Branche der Privatbahnen, die im Internationalen Verkehr eine gewisse Einbauphobie entwickelt haben. Jedes Land hat sein eigenes Zugsicherungssystem, immer muss irgendwo irgendwas bestätigt werden und naja…

 

Ist das umsetzbar, optisch dem TFZF eine bestätigungsfreie Geschwindigkeits_empfehlung_ zu geben, damit er beim nächsten Block nicht abbremsen und wieder anfahren muss? Also zusätzlich zur PZB mit den entsprechenden Signalen und Sicherungsmethoden. Weil anfahren und abbremsen kostet bei Güterzügen extrem viel mehr Trassenzeit wie die gleiche Zeit halb-langsam rollend zu vertrödeln, daher kann ich mir vorstellen, dass es unter Gesichtspunkten einer Streckennutzungsoptimierung (möglichst viele Züge pro Tag) und vielleicht auch unter Gesichtspunkten des Energieverbrauchs Sinn macht. Güterzüge speißen auch nur einen kleinen Teil der Bremsenergie zurück – der Großteil erwärmt nach wie vor die druckluftgetriebenen Bremsenklötze.

 

Hat jemand irgendwo belastbare Zahlen, wie hoch der Kostenunterschied zwischen dieser Lösung und der bereits hier und da verbauten LZB ist? Kann man berechnen – und wenn ja wie – wie stark sich der Güterverkehr bei solchen Systemen steigern ließe? Ist das vielleicht abseits des Hochgeschwindigkeitsverkehrs sogar eine bessere Lösung wie die LZB und die per GPRS-Standard basierende (also mittlerweile gehackte und nicht gegen Störmanöver sichere) Lösung ECTS3?

 

Und wenn ja – wie schätzt Ihr das ein, dass dieses Punkt-Geschwindigkeits-Empfehlungssystem von den Ausländischen Bahnen übernommen werden würde?

 

Gruß

Andreas