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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] VBB Regionalkonferenz Barnim – Uckermark

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] VBB Regionalkonferenz Barnim – Uckermark


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Jäger <a.jae AT arcor.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] VBB Regionalkonferenz Barnim – Uckermark
  • Date: Fri, 04 May 2012 06:40:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hallo,
der Artikel war sehr interessant, ich möchte ihn in Auszügen zur Diskussion stellen:

* Es wird durch die Bundespolitik zugelassen, dass 55 % der
sogenannten Regionalisierungsmittel durch die Besteller des
Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) für die Bahninfrastruktur (Netz
und Stationen) ausgegeben werden müssen. Die Bahn inverstiert diese
aber nicht vollständig wieder in die Infrastruktur, verbucht diese
Einnahmen als Gewinne und führt sie teilweise (auf Grund
gesetzlicher Vorgaben) an den Bundeshaushalt ab. Insgesamt stammen
75% der Gewinne der DB-AG aus dem Regionalverkehr!!! Bei
gleichbleibenden Regionalisierungsmittel führen die immer weiter
steigenden Ausgaben für die Bahninfrastruktur dann dazu, dass immer
weniger Leistungen auf der Schiene bestellt werden können. Letztlich
sei dies ein Teufelskreis.

Das passt sehr gut zu unserer Forderung, die Infrastruktur in öffentlicher Hand zu belassen und vom Betrieb der DB AG zu trennen. Dann gibt es zweigeteilte Regionalisierungsmittel, ein Teil bedarfsgerecht in die Infrastruktur und den zweiten Teil, ebenfalls bedarfsgerecht, an die Betreiber des Verkehrs. Eine Quersubvention innerhalb der DB AG bzw. das Abschöpfen von Regionalisierungsmitteln als Gewinn ist dann ausgeschlossen.

* Auch werde durch die Bundespolitik zugelassen, dass sich die DB-AG
immer weiter aus dem Fernverkehr zurückziehe (Fernverkehr wäre z.B.
auch die Strecke Berlin-Stettin…) und den Bestellern des SPNV es
überlasse die entstandenen Lücken zu schließen. Hier seien
politische Entscheidungen des Eigentümers (Bundesrepublik) erforderlich.

Fernverkehr sollte ebenfalls bedarfsgerecht bereitgestellt werden. Nur in Ausnahmefällen sollten politische Erwägungen diesen fördern. Mit einer Trennung von Infrastruktur und Betrieb würden aber auch bessere Wettbewerbsbedingungen für andere Betreiber entstehen, so dass der Fernverkehr möglicherweise aufrecht erhalten werden könnte.

* Scharf wurde auch die verzögernde Haltung des
Bundesverkehrsministeriums beim Streckenausbau (Elektrifizierung &
Zweigleisigkeit) der Strecke Angermünde – Stettin kritisiert.
Während die Länder Berlin und Brandenburg sowie Polen einen Ausbau
bis 2016 fordern, wolle das Bundesverkehrsministerium erst einen
Ausbau nach 2020 oder später in Angriff nehmen. Hier sei auch ein
sehr viel stärkeres Engagement der Mitglieder des Bundestages aus
der betroffenen Region erforderlich. (Leider war nur eine einzige
Bundestagsabgeordnete – MdB Stüber – anwesend…)

Das wäre doch ein gutes Thema für das Wahlkampfprogramm der PIRATEN aus Brandenburg und Berlin für die Bundestagswahl 2013 und gemeinesam mit den Polnischen PIRATEN für die Europawahl 2014.

Gruß Andreas

Am 03.05.2012 22:46, schrieb Florian Winkler:

Fyi

http://tantower.wordpress.com/2012/05/02/vbb-regionalkonferenz-barnim-uckermark/

Florian

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