[Ag-bauen-verkehr] Partie "Die Linke" gründet Wohnungsbaugenossenschaft

[Andreas Jäger <a.jae AT arcor.de>]

Hallo,
gestern ging die Meldung durch die Presse, dass Abgeordnete der Linken 
eine Wohnungsbaugenossenschaft gründen, um die Wohnungen der TLG zu 
kaufen und damit der Spekulation zu entziehen. Siehe u.a.:
http://www.jungewelt.de/2012/04-18/039.php
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE83G09420120417
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/index_artikel_komplett.phtml?SID=a5e7c2b4b95f663b0d138d36acffa1b7&param=news&id=3421066

 * Wie beurteilt Ihr dieses Vorgehen?
 * Sollten sich Piraten ebenfalls an der Genossenschaft beteiligen?
 * Sollten wir zum BPT noch schnell ein Positionspapier nachschieben?

Ich persönlich halte Wohnungsbaugenossenschaften für eine gute Lösung:

 * keine Gewinnmaximierung zu Lasten der Mieter
 * mehr Eigenverantwortung der Mieter für ihr Mietshaus, da es ja zum
   Teil auch ihnen gehört
     o pfleglicherer Umgang mit den Immobilien
     o keine Luxussanierungen, wenn nicht von den Mietern gewünscht
 * im Gegensatz zu Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäusern kann der
   Mieter leichter auf Bedarfsveränderungen reagieren, ohne sein
   Eigentum ggf. unter Wert verkaufen zu müssen

Es gibt aber auch den Nachteil, dass sozial benachteiligte Neueigentümer 
außen vor bleiben, da sie den Genossenschaftsanteil nicht zahlen können. 
Hier müssten die Genossenschaftsanteile durch die Arge verauslagt 
werden, ähnlich der Übernahme von Mietkautionen.

Gruß Andreas