Re: [Ag-bauen-verkehr] Fwd: Re: AG-Bauen-Verkehr Nachrichtensammlung, Band 29, Eintrag 17

[VerkehrspiratHamm <VerkehrspiratHamm AT news.piratenpartei.de>]

Das ist nicht der Punkt,sondern ein Ottonormalfahrer fährt zirka 15 
Tausend Kilometer im Jahr sogut wie nur in seiner Umgebung,
ein Berufsfahrer 150.000 Kilometer Deutschlandweit.
Das wäre erstmal ein Faktor von 10 mal häufiger unter strengem Auge,
hinzu kommt das ein Ottonormalfahrer meist nur zu seinem Arbeitsplatz und 
zurück fährt(Einkaufen zähl ich nicht das tut ein Berufsfahrer auch) 
und ein Berufsfahrer die streng kontrolierten Transitstrecken fährt.
Wenn jetzt kontrolliert wird ,Bundesweit, kommt ein Berufsfahrer durch 
zehn verschiedene Kontrolleinzugsgebiete,
ein Ottonormalfahrer vielleicht durch eins.
Da kann man grob gesagt den Faktor schonmal auf 100 setzen.
Dazu kommt das Punkte auch vergeben werden wenn man nicht schnell genug 
aus einem Stau kommt oder zwei bis drei Parkplätze besetzt sind und man 
in einer Notsituation eventuell unvermeidlich mal eine viertelstundedie 
Zeit überzieht( was mir in 5 Jahren vielleicht dreimal insgesamt passiert 
ist ohne das ich Punkte bekam!)

Der Verkehr ist fließend und nähert sich und entfernt sich das ist bei 
pkw etwas völlig anderes als beim Lkw wenn ich ausgebremst werde oder 
jemand schneller und dann wieder langsamer fährt und den Abstand ständig 
ändert kann es mal passieren das plötzlich anstatt 50 meter 35 meter 
zwischen den Lkws sind(ja in 2Jahren bei täglich neun Stunden kann sowas 
im bruchteil von ein paar minuten passieren) dafür gibt es Punkte.
Bei Pkws ist auf der Autobahn nie der halbe Tachowert wie Gesetzlich 
gefordert zu sehen.
Lkws werden sowieso strenger kontrolliert und es gibt eine gewisse 
gesellschaftliche Abneigung gegen die Versorger der Gesellschaft.

Ich Persönlich kann nicht verstehen wie man als Ottonormalfahrer 
überhaupt zu Punkten kommt,
da man sogut wie nie schickaniert wird und weniger fährt und wenn man 
sich an Regeln hält garnichts passieren kann,
das sehe ich aber speziel bei Leuten die durchschnittlich Täglich 8 
Stunden pro Tag auf der Autobahn verbringen völlig anders,man kann 
vorbildlich fahren wie man will irgendwann kommt eine Situation in den 
zwei Jahren die bei privatfahrten nie passieren würde.

Ich weiß dass das schwer zu verstehen ist für jemanden der es nicht 
kennt soviel Unterwegs zu sein ,aber es ist erheblich ungerecht das nicht 
mit zweierlei maß zu sehen.
Man sollte Beruflich und Privat trennen und ich rede hier nicht von 
Tempoverstößen sondern von den alltäglichen schikanen den ein 
Vielfahrer ausgesetzt ist besoders wenn man in einem Lkw ist.
Um das zu veranschaulichen ,weil das scheinbar sehr schwer 
nachzuvollziehen ist werde ich mir eine Kamera in kürze Einbauen lassen 
um das mal zu veranschaulichen.

Gruß Pierre