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[Ag-bauen-verkehr] Fwd: [BUND NRW] Verbändekampagne fordert Schaffung der Umweltzone 'Ruhrgebiet' - Ausnahmeregelungen müssen überprüft werden
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- Subject: [Ag-bauen-verkehr] Fwd: [BUND NRW] Verbändekampagne fordert Schaffung der Umweltzone 'Ruhrgebiet' - Ausnahmeregelungen müssen überprüft werden
- Date: Wed, 8 Dec 2010 10:54:29 +0100
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Betreff: [BUND NRW] Verbändekampagne fordert Schaffung der Umweltzone
'Ruhrgebiet' - Ausnahmeregelungen müssen überprüft werden
Datum: Mittwoch 08 Dezember 2010
Von: "Dirk Jansen" <dirk.jansen AT bund.net>
An: "Presseabo " <nrw-presse AT news.bund.net>
+++ PRESSEinformation +++
Verbändekampagne fordert Schaffung der Umweltzone Ruhrgebiet
Ausnahmeregelungen müssen überprüft werden
Dieselruß schadet Klima und Gesundheit eine einheitliche Umweltzone
Ruhrgebiet kann die Luftqualität weiter verbessern und durch einheitliche
Regelungen den Bürgern und der Wirtschaft im gesamten Ruhrgebiet
Planungssicherheit geben.
Düsseldorf, 08.12.2010 - Elf verschiedene Umweltzonen im Ruhrgebiet führen
hauptsächlich zu Verwirrung und Ärger bei Autofahrern und Gewerbetreibenden,
da für jede von ihnen separate Regelungen gelten. Dieser Missstand muss so
schnell wie möglich abgeschafft und die Weichen in Richtung einer
einheitlichen und das ganze Ruhrgebiet umfassenden Umweltzone Ruhrgebiet
gestellt werden. Das fordert die von verschiedenen Umwelt- und
Verbraucherschutzverbänden getragene Kampagne Russfrei fürs Klima. Damit
und mit der Abschaffung der aktuellen Ausnahmeregelungen könnten die
Feinstaub- und Stickstoffdioxidemissionen (PM10 und NO2) deutlich reduziert
werden.
Die Einführung von Umweltzonen in Nordrhein-Westfalen habe erste Erfolge
gebracht, wie unter anderem eine erste Evaluation des Luftreinhalteplans
Ruhrgebiet zeige. Danach hätte es 2009 in Städten im Ruhgebiet mit
Umweltzone insgesamt 19 Feinstaub-Überschreitungstage weniger als im Vorjahr
gegeben. Das könne aber nur ein Anfang sein, denn ab Juni kommenden Jahres
drohten hohe Strafzahlungen bei Nichteinhaltung der PM10 Grenzwerte. Noch
dramatischer ist die Situation bei NO2, wo noch überhaupt keine
Reduktionskonzepte vorlägen.
Wenn man zudem noch den Zusammenhang zwischen Sterblichkeitsrate, Wohnort
und Feinstaubbelastung betrachtet, den auch Umweltminister Johannes Remmel
als besorgniserregend einstuft, darf man vor der Überprüfung der
Ausnahmeregelungen nicht zurückschrecken, auch Stilllegungsverfügungen für
besonders große Feinstaubschleudern dürfen dann kein Tabu mehr sein.
Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND Nordrhein-Westfalen, zeigt sich
enttäuscht, dass trotz Bekundungen der Städte und der Landesregierung noch
immer zu wenig für die Luftreinhaltung getan werde. Die Luftbelastungen
mit PM10 und NO2 sind in Nordrhein-Westfalen und speziell im Ruhrgebiet
besonders hoch, eine Umweltzone Ruhrgebiet kann diese Situation
verbessern. Der Gesundheitsschutz muss endlich Vorrang erhalten, denn die
Handwerksbetriebe hatten genug Zeit sich auf die Änderungen einzustellen,
mahnte Jansen an. Bei der Schaffung einer Umweltzone Ruhrgebiet müsse es
einen ganzheitlichen Ansatz geben, bei dem nicht nur die Verkehrsteilnehmer
und kleinen Handwerker, sondern darüber hinaus die Industrie mit der Senkung
der von ihr verursachten Hintergrundbelastung ihren Beitrag leisten müsse.
Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen, kritisiert in
erster Linie die mangelnde Förderung von Rad-, Fuß- und öffentlichem Verkehr
in Nordrhein-Westfalen. Tumbrinck: Jede Fahrt eines Pkw oder Lkw die
eingespart werden kann, hilft die Luftqualität zu verbessern. Eine
ausgeweitete Förderung von Rad-, Fuß- und öffentlichem Verkehr ist deshalb
dringen notwendig. Bund, Land und Städte sind gefordert eine gemeinsame
Förderstrategie aufzubauen. Mit einer Verlagerung des Verkehrs weg vom Auto
könne man sowohl die Luftqualität, als auch Lebensqualität und
Verkehrssicherheit im ganzen Land verbessern.
Dr. Axel Friedrich, internationaler Verkehrsberater, erläuterte, dass die
Vorteile einer großen Umweltzone nachgewiesen worden seien, nicht zuletzt
durch umfangreiche Untersuchungen in Berlin. So seien dort binnen
Jahresfrist nach Einführung der Umweltzone (Stufe 1 in 2008) die
verkehrsbedingte Rußbelastung bereits um 24 Prozent und die
Stickstoffdioxidbelastung um 14 Prozent zurückgegangen. Mit der Verschärfung
der Berliner Umweltzone (nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette seit 01.
Januar 2010) sei sogar mit einer weiteren deutlichen
Luftqualitätsverbesserung zu rechnen. Wir wollen deutlich machen, dass eine
möglichst große Umweltzone einen mehrfachen Effekt hat, so Friedrich. Sie
hilft dabei die Gesundheit der Menschen zu verbessern, durch die
Verminderung von Dieselrußemissionen das Klima zu schonen und die
Belastungen für Wirtschaft und Handwerk zu minimiert.
Ansprechpartner:
Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND Nordrhein-Westfalen,
dirk.jansen AT bund.net, Tel. 0211/302005-22
Dietmar Oeliger, Verkehrsexperte NABU Bundesverband,
dietmar.oeliger AT nabu.de,Tel. 0172/9201823
Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsexperte,
axel.friedrich.berlin AT googlemail.com, Tel. 0152/29483857
Die Kampagne Rußfrei fürs Klima wird getragen von den deutschen Umwelt-
und Verbraucherschutzverbänden Bund für Umwelt und Naturschutz BUND,
Naturschutzbund NABU, Verkehrsclub Deutschland VCD und Deutsche Umwelthilfe
DUH. Ziel der Kampagne ist es, die Klimawirkung von Dieselrußemissionen ins
Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu bringen und
Maßnahmen zur Rußminderung einzufordern.
www.russfrei-fuers-klima.de <http://www.russfrei-fuers-klima.de/>
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NRW-Presseabo - Der Pressedienst des BUND-Landesverbandes NRW; Redaktion:
Dirk Jansen, Geschäftsleiter und Pressesprecher; Tel. 0211 / 30 20 05 22;
<mailto:dirk.jansen AT bund.net> dirk.jansen AT bund.net,
<http://www.bund-nrw.de> www.bund-nrw.de
Um das NRW-Presseabo abzubestellen, tragen sie sich bitte unter
<http://www.bund-nrw.de/presse/presseabo/>
http://www.bund-nrw.de/presse/presseabo/ aus.
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- [Ag-bauen-verkehr] Fwd: [BUND NRW] Verbändekampagne fordert Schaffung der Umweltzone 'Ruhrgebiet' - Ausnahmeregelungen müssen überprüft werden, Hanns-Jörg Rohwedder, 08.12.2010
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