ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
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Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010042810003392] -- Euer Interesse am Nulltarif im ÖPNV , u.a. --
Chronologisch Thread
- From: Vorstand Piratenpartei Deutschland <Vorstand AT piratenpartei.de>
- To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010042810003392] -- Euer Interesse am Nulltarif im ÖPNV , u.a. --
- Date: Thu, 29 Apr 2010 17:27:56 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
- List-id: AG-Bauen-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Piratenpartei Deutschland
Hallo AG Bauen und Verkehr,
nachfolgende eMail ging an den Bundesvorstand. Könnt Ihr Euch bitte darum
kümmern und dem Verfasser zumindest antworten?
Danke
Mit freundlichen Grüßen
Michael Ebner
--
Freundliche Grüße
Michael Ebner
Piratenpartei Deutschland
Bundesgeschäftsstelle
Pflugstraße 9A
10115 Berlin
Tel. 030-3464619-71
Fax 030-27596805
geschaeftsstelle AT piratenpartei.de
---- Forwarded message from starwars <nonscrivetemi AT tatooine.homelinux.net>
---
From: starwars <nonscrivetemi AT tatooine.homelinux.net>
To: vorstand AT piratenpartei.de, js AT piratenpartei.de,
geschaeftsst AT tatooine.homelinux.net
Subject: -- Euer Interesse am Nulltarif im ÖPNV, u.a. --
Date: 2010-04-28 19:45:04
> vorstand AT piratenpartei.de, js AT piratenpartei.de,
> geschaeftsstelle AT piratenpartei.de
> presse AT piratenpartei-muenster.de, kontakt AT piratenpartei-nrw.de
>
> --------
>
> An die
> Piratenpartei
> Münster
> NRW
> Deutschland
> jeweils
> Vorstand, Vorsitz, Geschäftsführung
>
> 28. 4. 2010
>
> Hi
>
> auf Wahlplakaten in der Region NRW fand man u. a. auch solche, wo Nulltarif
> im
> ÖPNV gefordert wird.
> Das finde ich unterstützenswürdig.
> Anbei ein vor einiger Zeit irgendwo aufgelesenes
> ÖPNV-Programm bezogen auf Münster,
> welches aber Fakten/Materialien enthält, die im Prinzip überall gelten,
> d.h.,
> Mißstände werden aufgezeigt die sich im Grunde nicht nur auf Münster
> beziehen.
> Sicherlich könnt Ihr damit etwas anfangen.
> Auch der Nulltarif wird in dem Papier befürwortet.
> Zudem tarifliche Vorablösungen beschrieben die an favorisieren könnte bevor
> ein
> Nulltarif irgendwann einmal kommt.
> Das Material ist nicht monetarismusimmanent, nicht Timokratie-immanent,
> sondern es
> ist systemüberwindend.
> Die Linkspartei hat dieses Papier glaub ich auch vorliegen.
> Bei den Grünen und bei der SPD und bei den Jusos wäre dies sicher vergebens.
> Das Material enthält auch viele Kleinigkeiten, diese sind aber für das
> einwandwfreie funktionieren eines wirklich guten ÖPNV genau so wichtig.
>
> Verbreitet das Material vielleicht am besten an die Piratenparteien
> überall, und
> an zu dem Thema solidarisch eingestellte Bürger und andere Gruppieren. Dann
> bewirkts vielleicht was.
>
> # Am besten ausdrucken lassen, es ist recht lang. Nur dann kann man das
> alles in
> ruhe sichten.
>
> -----------------------
>
>
> Die Busse müssten tagsüber konsequent aud Linien im Takt alle 10 Min.
> fahren, bei
> Bedarf auch alle 5 Minuten.
> Abends und nachts alle 20 Min.
>
> Dies darf nicht umgangen werden durch Tricks, wie dem zusammenlegen von
> verschiedenen Linien. denn diese verzweigen sich ohnehin wieder, sodaß der
> Takt
> auf den letzten Kilometern doch wieder ein dünnerer wäre. Verkehrsbetriebe
> neigen
> nämlich zu solchen Tricks!
>
> In Münster (und anderswo) möglichst Straßenbahn und Obusse
> (wieder)einführen,
>
> zu den gleichen Konditionen was 10-Min-Taktverkehr angeht.
>
>
>
> Die Busse halten z.Ztr. sehr oft einfach abseits der Haltestelle
>
> Die Busse halten sehr oft einfach abseits der Haltestelle! Das ist z.B. am
> Ludgeriplatz in Fahrtrichtung HBf oft der Fall. Wenn dort mehrere Busse
> direkt
> hintereinander vorfahren, warten die hinteren Busse nicht etwa ab bis die
> vorderen
> weggefahren sind, sondern öffnen bereits die Türen zum ein- und aussteigen
> und
> fahren danach dann gleich ganz weg ohne an der eigentlichen H-Stelle noch
> einmal
> zu halten!
> Das ist auch der Fall vor dem Hbf, vor allem auf der Seite vor dem
> Haupteingang
> des Hbf.!
> Das ist auch an anderen H-Stellen der Fall!
> Das darf nicht sein!
>
>
> Viele Busfahrer überholen den vorderen Bus einfach, ignorieren die H-Stelle
> also
> gleich ganz!
>
> Das gleiche gilt, wenn eine H-Stelle relativ dicht vor einer Ampel liegt
> und sich
> bei Rot die Autos stauen sodaß der Bus nur schrittchenweise voran kommt und
> sich
> der H-Stelle nur wie eine Schnecke nähern kann. Dann halten viele Busfahrer
> schon
> zum ein- und aussteigen bevor die eigentliche H-St. erreicht ist und halten
> dann
> kein zweites mal sondern fahren weiter! Das darf ebenfalls nicht sein!
>
>
> In allen drei Fällen ist es so, daß dann an der Haltestelle stehende normale
> Wartende den Bus verpassen! Der Bus fährt ja dann an den an der richtigen
> Stelle
> Wartenden an der Nase vorbei!
>
> Das ein- und austeigen lassen außerhalb von H-Stellen verstößt doch
> sicherlich
> auch gegen Versicherungsvorschiften. Man stelle sich vor, wenn in der
> Situation
> jemand fällt und sich verletzt!
>
> Ich bitte Sie, dies endgültig abzustellen. Sie müssen mit dem entsprechenden
> Nachdruck an die Fahrer herantreten! Wenn die Fahrer gegen dies und andere
> Dinge
> die zu ihrer Aufgaben gehören verstoßen, ist das Arbeitsverweigerung und
> kann im
> Prinzip Entlassung zur Folge haben (z.B. das vor der Zeit herfahren, oder
> das
> unterlassen des ausrufens der Haltestellen, usw.).
>
>
> Es halten auch am Hbf. immer noch Busse "in zweiter Reihe"
>
> Es halten auch am Hbf. immer noch Busse "in zweiter Reihe". Das ist
> gefährlich,
> weil ein- und aussteigende Fahrgäste dann erst direkt über den Asphalt gehen
> müssen an anderen stehenden Bussen vorbei, die plötzlich losfahren könnten.
> Das
> ist gefährlich. Außerdem verstößt das sicherlich auch gegen
> Versicherungsvorschiften.
>
>
> Anfahrsperre auch bei Überlandbussen
>
> Das fahren eines Autos bei geöffneter Tür ist m.W. unzulässig. Ich habe
> nachgelesen, daß dies auch für Linienbusse gilt.
> Man sieht ständig Linienbusse die keine Anfahrsperre nicht haben, weil sie
> ja
> leider nicht vorgeschrieben ist. Dabei könnten Fahrgäste fallen!
> Das unterstreicht, daß die Fahrer auch bei geöffneter Tür fahren, wenn dies
> durch
> technische Maßnahmen nicht verunmöglicht ist! Der schwächste Punkt des
> Buslinienverkehrs sind nämlich die Fahrer!
> Das ist leider ubiquitär, allgegenwärtig.
> Wenn sich Autofahrer das erlauben würden, was sich Linienbusfahrer ständig
> erlauben, müßte man auf zehn Autofahrer fünf Polizeibeamte einsetzen, so
> eklatant
> sind die Verkehrsverstöße im ÖPNV!
> Das ist nur deshalb möglich, weil die Fahrgäste, subaltern, devot,
> autoritätshörig
> wie die meisten sind, sich nie beschweren!
>
>
> Türschließautomatik muß zur Pflicht werden
>
> Eigentlich müßte man noch weiter gehen: Es müßte auch eine
> Türschließautomatik zur
> Pflicht werden, die ein schließen der Türen verhindert, solange noch Leute
> ein-
> und aussteigen und sich im Türraum befinden, mit einer genormten
> Zeitverzögerung
> von 4 Sekunden nach verlassen der Lichtschranke. Denn es ist so, daß die
> meisten
> Fahrer die ungesicherten Türen schon schließen, während noch (ältere) Leute
> am
> ein- und aussteigen sind. Viele Fahrer sind da rabiater als Sie es sich
> vorstellen
> können!
>
> Die moderne Technik vermag manche menschliche Fehlverhaltensweisen und böse
> Absichten oder Fahrlässigkeiten im Vorfeld zu verhindern. Mit dieser o.g.
> Technik,
> die es schon seit den 50er Jahren gibt und ausgereift ist, ließen sich
> die o.g.
> Verstöße vollends verhindern.
>
> Das das nicht gemacht wird, liegt wieder nur am "Geld". Gleichzeitig werden
> im
> Bereich PKW laufend strenger werdende Sicherheitsvorschriften eingeführt;
> kein
> Wunder, da müssen ja auch die Privatpersonen für alle Kosten aufkommen. Im
> Fall
> des ÖPNV müßten die Kommunen die Kosten tragen, also der Staat; also wird
> die
> Sicherheit auch vernachlässigt. Das ist grotesk!
>
> Vernünftig ist, in allen Bussen Türautomatik einzubauen außer an der
> Vordertür,
> wobei die Türautomatiken der hinteren Türen parallelgeschaltet sind. Dann
> kann der
> Fahrer nicht mehr das freigeben "vergessen", und er hat es zudem sogar noch
> einfacher.
>
>
> Automatischer belastungsabhängiger Anfahrbeschleunigungs- und
> Seitenbeschleunigungsbegrenzer
>
> Vernünftig ist zudem, in allen Bussen einen automatischen
> belastungsabhängigen
> Anfahrbeschleunigungs- und Seitenbeschleunigungsbegrenzer einzubauen. Dann
> kann
> der Fahrer nicht mehr rasen.
>
> Insgesamt sind die o.g. Vorfälle Probleme, die nicht nur in Münster
> stattfinden,
> sondern überall. Daher besteht Einschreitbedarf ganz global, duch Landes-
> und
> Bundesbehörden und durch den Verband Deutscher Verkehrsbetriebe. Das gilt
> auch für
> die vielen Fahrerverstöße sonstiger Art.
>
>
> Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem mit automatischer Standortermittlung
> scheint
> nicht konsequent genug eingesetzt zu werden
>
> Wichtig bei einem RBL ist, daß Verspätungen und Verfrühungen schnell erkannt
> werden und der Fahrer dannn automatisch signalisiert bekommt, daß er auf den
> Fahrplan achten soll; bei Verfrühungen an einer H-Stelle anlegen und ein
> paar
> Minuaten warten soll, und bei Verspätungen mitteilen soll was der Grund für
> die
> Verspätung ist. Dies muß nicht nur bei großen Verfrühungen/Verspätungen
> gelten,
> sondern auch bei kleinen. Es ist ja im Interesse der Fahrgäste. Nichts ist
> schlimmer, als wenn ein Bus an einer H-Stelle zu früh abfährt und der
> Fahrgast ihn
> dadurch verpasst! Das System der Beobachtung der RBL-Monitore in der
> Leitstelle
> (im August 2003) hat mich nicht überzeugt. Ich habe nicht den Eindruck, daß
> Verfrühungen/ Verspätungen engagiert nachgegangen wird. Ich habe eher den
> Eindruck
> gewonnen, daß das nicht genau genommen wird ("Beschäftigungstherapie", "den
> lieben
> Gott einen guten Mann sein lassen"). Die STW benutzen das RBL ja gar nicht
> in dem
> Sinne, daß die Busse keine Verfrühun
> gen machen können und keine vom Fahrer absichtlich verursachte Verspätungen
> machen können. Das z.B. ein Bus der Linie 15 und ein Bus der Linie 16 direkt
> hintereinander her fahren, darf ja wenn man ein RBL hat und dieses auch
> pflegt,
> gar nicht vorkommen können! Ebenso darf dann auch nicht vorkommen können,
> daß dann
> die 15 die 16 an einer H-Stelle wie Nordplatz überholt! Wenn also die
> Fahrer trotz
> RBL machen können was sie wollen, ist das ein Zeichen, daß das RBL nicht
> konsequent genutzt wird und somit nur Makulatur ist. RBL ist aber eine
> richtige
> und sinnvolle Sache, aber es muß auch richtig genutzt werden! Es gibt nur
> eins,
> und das habe ich vor Jahren schon gesagt: Man muß eine optische und
> akustische
> Warnautomatik einführen, die den Fahrer zwangsinformiert bei
> Verfrühungen/Verspätungen! Anders geht es nicht! Denn der eine Mann der in
> der
> Leitstelle sitzt, kann nicht 200 Busse auf einmal im Auge behalten, und
> will das
> vielleicht auch nicht, zumal, wenn er möglicherweise selb
> st Fahrer ist.
>
> Es sind Millionenbeträge in den Sand gesetzt worden mit der Einführung des
> optoelektronischen Busstandortermittlungssystems, da die Busse immer noch
> Verspätungen und Verfrühungen(!) produzierten, weil der Standort gar nicht
> bei den
> Verkehrsbetrieben an der Wand mit Leuchtstreifen und Lämpchen kartographisch
> angezeigt wird, sondern nur verschachtelt auf kleinen Computerbildschirmen
> an
> denen man nicht viel sehen kann, und die der Mann der dort sitzt auch gar
> nicht
> konsequent im Auge behält und Fahrplanabweichungen deshalb auch nicht
> konsequent
> per Funk beanstandet. Ich habe mir das System selbst angesehen.
>
>
> Haltestellen-Ansage-Automatik ist bei sehr vielen Bussen zu leise
> eingestellt
>
> Die Haltestellen-Ansage-Automatik ist bei sehr vielen Bussen zu leise
> eingestellt.
> Die Stadtwerke regten seinerzeit an, ich sollten die Fahrzeugnummern
> notieren und
> die Fälle vortragen. In der Vergangenheit bin ich auch so verfahren. Doch
> bedeutete das einzelne ausfertigen von Protokollen einen hohen
> Verwaltungsaufwand
> - bei einem nur mäßigem Erfolg.
>
> Es ist ja eigentlich Sache eines Verkehrsbetriebs, die Funktionabilität der
> Fahrzeuge sicher zu stellen. In diesem Sinne ersuche ich die Stadtwerke und
> die
> Verwaltung, sowie die Politik, sicherzustellen, daß die Scheiben der
> Fahrzeuge
> nicht beklebt werden, weder von außen noch von innen, weder mit Werbung
> noch mit
> Hinweisschildern auf zu eng gefaßte Verbote und Gebote; und die vorhandene
> und
> vorteilhafte Haltestellen-Ansageautomatik so eingestellt wird, daß sie auch
> von
> Älteren und von Schwerhörigen mühelos verstanden wird. Letzteres ist in der
> Werkstatt regelmäßig zu überprüfen. Das kann zugemutet werden!
>
> Mindestens bei einem Drittel aller Busse ist die Ansageautomatik zu leise!
>
> Und auch noch nicht alle Busse der Fremdunternehmen verfügen über
> Ansageautomatik!
> Hier muß nachgeholt werden.
>
>
> Die optischen Haltestellen-Anzeigen in den Bussen
>
> Die optischen Haltestellen-Anzeigen in den Bussen müssen so eingestellt
> werden,
> daß die Straßennamen ausgeschrieben sind, Abkürzungen vermieden werden,
> Groß und
> klein geschrieben wird, und vor allem die Umlaute und das scharfe ß richtig
> verwendet werden! Die "Computer" sind entsprechend umzuprogrammieren.
>
> Die optischen Haltestellen-Anzeigen in den Bussen müssen klar und deutlich
> sein,
> ein klares Erscheinungsbild bieten, nämlich eine Darstellung als Graph!
> Heute ist
> aber die Mode stattdessen so eigenartige Reklametafeln zuverwenden
> ("Multifunktionsanzeige"), wo dann alles durcheinander erscheint und man
> nichts
> mehr richtig erkennt und nicht mehr durchblickt. Das muß aufhören! Es müssen
> wieder optische Haltestellen-Anzeigen in den Bussen eingeführt werden die
> sachlich
> sind!
>
>
> Uhrzeitanzeigen stimmen oft nicht
>
> Die Anzeigen auf den neuen Abfahrtszeitensäulen sind oft falsch, und
> außerdem
> wirklich schwer entzifferbar. Rote Schrift auf rotem Untergrund ist
> unsinnig. Alle
> vernünftigen Anzeigesysteme, nämlich groß und kontrastreich, richtig
> schwarz auf
> weiß, sind teurer. Und damit sind wir bei der Ursache. Es geht um?s sparen
> - worum
> es halt immer geht. Deshalb wird im ÖPNV, wie auch anderswo, Mist gemacht.
>
>
> Am Coesfelder Kreuz (und überhaupt im Stadtnetz) ist keine
> Ampelvorrang-Schaltung für die Linienbusse erkennbar
>
> Am Coesfelder Kreuz (und überhaupt im Stadtnetzt) ist keine
> Ampelvorrang-Schaltung für die Linienbusse erkennbar! Die Busse müssen z.B.
> vor
> der Ampel kurz nach verlassen der Haltestelle in Richtung stadteinwärts erst
> wieder halten und sehr lange warten, bis das Signal auf Fahrt schaltet. Das
> hat
> zur Folge, daß Leute meinen, sie könnten noch zusteigen. Der Fahrer muß
> dann immer
> die Türen zweimal öffnen! Dieser Mißstand muß beseitigt werden!
> Für die Linie 3/4 gilt, daß ihr ein abbiegen vom Ring kommend in Richtung
> Haltestelle Coesfelder Kreuz oft unmöglich ist, weil ausgerechnet in dem
> Moment,
> wo der Bus freie Fahrt hat, auch für die querenden Fußgänger grün ist. Das
> ist
> paradox und muß geändert werden.
> Es kann ja nicht angehen, daß zwei Verkehrsteilnehmergruppen zur selben
> Zeit grün
> haben!
>
> Von Fußgängern wird beklagt, daß die Ampeln im Stadtgebiet und vor allem am
> Coesfelder Kreuz noch immer asymmetrisch geschaltet sind, so daß man zu
> einem
> Zwischenstopp auf der Verkehrsinsel genötigt ist.
> Diesen Mißstand habe ich vor Jahren schon vorgetragen. Es wurde seitens der
> Stadt
> geantwortet, daß das nicht zuträfe. Das ist zweifelsfrei die Unwahrheit! Es
> lassen
> sich nach wie vor etliche Ampeln in Münster aufzählen, wo die Grünphase für
> die
> Fußgänger asymmetrisch geschaltet ist und die Fußgänger zu einem
> Zwischenhalt auf
> einer Verkehrsinsel genötigt sind, z.B. Weseler Str. Ecke Moltkestr., u.a.
>
>
> Busspuren am besten in die Straßenmitte verlegen
>
> Es gibt Entwürfe/Bestimmungen/ Richtlinien namens RAST-06,
> veröffentlicht vom VDV (Heft 1/08) , eine komplizierte juristische
> Konstruktion, die aussagt, daß der ÖPNV Vorrang vor sog.
> "Verkehrsberuhigungen" haben muß, was ja auch meine Meinung
> ist, das Busse und Straßenbahnen immer ungehindert fahren
> können müssen öhne Pömpel, Kübel, Rechts-vor-Links, Schwellen,
> Tempo 30 und sonstigen Verkehrsbehinderungen - und
> Verkehrsbehinderungen sind das ja.
> Die RAST sagt außerdem aus, daß Ampelvorrangschaltungen und
> Bussonderspuren zu fördern sind, und, das ist ganz besonders
> interessant, die Busspuren nicht unbedingt rechts am Straßenrand
> liegen müssen sondern sich sehr wohl wie Straßenbahngleise in
> Straßenmitte befinden können, ja sollen, damit der Busverkehr
> nicht durch Radfahrer und falsch parkende Autos, und durch
> unverbesserliche LKW-Fahrer die hemmungslos stundenlang
> be- und entladen mißbraucht werden können.
> Das alles gilt in jeder Stadt, auch und gerade in Münster.
>
> Als Vorbild gilt Nantes, aber auch andere Städte.
>
> Und es gibt mitlerweile auch richtige Linienbus-Straßen, Straßen
> die einzig und allein von Linienbussen befahren werden dürfen,
> z.B. in Amsterdam und Göteborg.
>
> Münster tut sich ja mit alledem schwer. In Münster gibt es zwar
> ein paar Busspuren, aber sie werden ständig von Fahrradfahrern,
> Autofahrern, Falschparkern und Be- und Entladern blockiert,
> außerdem gibt es trotz anderslautender Beteuerungen keine
> richtige Ampelvorrangschaltung. Das rechnergesteuerte
> Betriebsleitsystem (RBL) in Münster taugt nichts. Es ist
> praktisch nur Attrappe, es wird nicht wirkungsvoll und
> zielgerichtet eingesetzt. Die Stadtbusse stehen mehr als das
> sie fahren. Die Verkehrsberuhigungen-Manie in Münster tut ihr
> Übriges.
>
> Weitere immense Behinderungen ergeben sich durch das
> filzen an der Vordertür, welches einem Rückfall ins Mittealter
> gleichkommt, seit Mitte der 60er Jahre als überwunden
> galt, und nun von manchen Städten unglaublicherweise
> wieder eingeführt worden ist.
>
> Der Handlungsbedarf für grundlegene Reformen ist dringend.
>
>
>
> Schnellbusse sind "schnell" nur aufgrund des überschlagens von Stationen
>
> Forderungstext aus einem Leserbrief: Inhaltliche Kritik an den vielgerühmten
> Schnellbus-Linien im Münsterland übt die Initiative Öffentlicher
> Nahverkehr
> und bedauert den Mißstand,daß weite Gebiete einfach umfahren werden statt
> die
> Fläche zu bedienen, wo ja schließlich Menschen wohnen die Anrecht auf
> Beförderung haben.
> So sei die Überschlagung von Stationen z.B. im Raum Baumberge nicht
> wünschenswert und es hätte diesbezüglich bereits Proteste aus der
> Bevölkerung gegeben.
> Der Sinn des ÖPNV sei, daß Leute ein- und aussteigen können , und
> zu
> disem Zweck ein dichtes Haltestellen-Netz existiere. Es sei auf
> keinen Fall
> zumutbar, daß man den Zeitvorteil der "Schnellbusse" dadurch zu
> erreichen
> suche, daß man Stationen ausläßt.
> Vielmehr müssten alle verkehrlichen Hindernisse aus den Weg geräumt
> werden, fordert die Initiative Öffentlicher Nahverkehr. Dazu müsse den
> Linienbussen in und außerhalb der Stadt Münster Vorrang vor dem
> übrigem
> Verkehr eingeräumt werden z. B. mittels Bus-Sonderspuren und einem
> wirklichem Ampel-Vorrang, heißt es weiter. Ebenso müssten die vielen
> übertriebenen sogenannten "Verkehrsberuhigungen" wieder zurückgebaut
> werden.
> Dann träfe die Bezeichnung Schnellbus erst zu, denn der Bus käme
> schneller
> an's Ziel und zwar ohne zu Lasten der Reisewilligen zu gehen.
> Als erstes muß es aufhören, daß bestimmte Haltestellen in der
> Stadt
> Münster nicht durchgehend zum ein- und zum aussteigen benutzt werden
> dürfen. Die wartenden Fahrgäste fühlen sich auf den Arm genommen,
> wenn
> ein Linienbus einfach an ihrer Nase vorbei fährt, so die Initiative
> Öffentlicher Nahverkehr; und kritisiert die durch die jetzige
> Gegenwart
> betriebene plumpe Sachzwangverwaltung der Verkehrssituation, wobei
> Verkehrsunternehmen nicht im geringsten auf die Idee kämen, an
> diesen
> sogenannten Sachzwängen etwas zu ändern.
>
> Desweiteren ist die Tatsache zu kritisieren, daß diese vielgelobten
> Schnellbusse
> so wenig Festhaltestangen besitzen und so wenig Haltewunschknöpfe!
> So
> sieht der Bus zwar von innen aus wie ein Flugzeug, aber die
> Frage
> stellt sich,was wohl wichtiger ist, der Fahrkomfort und die
> Sicherheit,
> oder so ein "Flugzeug nach Mallorca Feeling" ?
>
>
> Sitzplätze blockieren unverschämt
>
> Forderungstext aus einem Leserbrief: Kritik am egoistischem Verhalten
> einer
> Reihe von Busbenutzern übt die Initiative Öffentlicher Nahverkehr.
> So
> sei immer wieder zu beobachten, daß sowohl auf der Doppelbank in
> den
> Haltestellenhäuschen, wie auch auf den Zweiersitzen im Bus, manche
> Leute
> einfach eineinhalb Plätze für sich in Anspruch nähmen, oder aber
> dreist
> Gepäck neben sich ablegten. Dies geschähe, so die Initiative, auch
> dann,
> wenn sichtbar Personen auf dem Platz der ihnen zusteht sich
> hinsetzen
> wollten.
> Im Bus selbst setzten sich diese Leute dann mit Absicht mit dem
> Körper
> zum Gang hin, damit ja keiner auf die Idee kommen soll, sich
> etwa
> dort hinsetzen zu wollen.
> Dieser Egoismus sei in vielen Städten verbreitet, so die
> ÖPNV-Initiative,
> Münster daher kein Einzelfall.
> Abhilfe sei möglich, indem man in den Bussen entsprechende
> Hinweisschilder
> anbringt, fordert die Initiative Öffentlicher Nahverkehr konstruktiv.
> Und
> draußen, indem man die billigen Holzbänke der Häuschen austauscht
> gegen
> anatomisch geformte Kunststoff-Schalensitze, die dadurch schon optisch
> nahelegen, daß jeder Sitz nur von einer Person besetzt werden
> darf.
> Das Problem sei nämlich, so die Initiative Öffentlicher Nahverkehr,
> daß
> viele der die Sitzplätze blockierenden Personen regelrecht frech
> würden,
> wenn sie von einem Reisenden gebeten werden , den Platz zum sitzen
> frei
> zu machen.
> Diese Entwicklung müsse man vor dem Hintergrund der sich ohnehin
> ausbreitenden Ellenbogengesellschaft sehen, wo zunehmend das
> Unrechtsbewußtsein bei vielen Menschen schwindet. Das sei u. a.
> deutlich zu
> sehen an der Tatsache, daß immer häufiger Radfahrer auf den
> Gehwegen
> fahren, auch dann, wenn ihnen Fußgänger entgegen kommen.
>
>
> Richtiges deutsch
>
> Im Bereich Stadtwerke, Stadtbusse, Fahrplanaushänge, optische
> Haltestellenanzeige
> in den Bussen, Einzel- und Monatskartenexemplaren, Strom, Wasser, Gas,
> Rechnungen, Überweisungs- oder Lastschriftvordrucken,
> Internet-Zuganbgsanbieter
> Publikom, sollten künftig alle Bezeichnungen deutschsprachig gewählt
> werden, und
> mit Umlauten ä, ö, ü, dem scharfen ß, und mit Groß- und Kleinschreibung.
>
> Das verwenden von modischen Amerikanismen, Soziolekten, aus der Werbe- und
> Zeitgeist-Ebene infiltriertes Engleutsch, erschwert die Verständigung der
> Menschen
> untereinander, bedeutet eine Ab- und Ausgrenzung von Menschen die dem nicht
> gewachsen sind, verstärken die soziale Ungleichheit, bewirken eine
> Zwei-Klassen-Informationsgesellschaft.
>
> Das denglish dient ja nur der absichtlichen Niveau-Abflachung und der
> Verankerung
> von Kommerzinteressen im Bewußtsein der Bevölkerung.
> Wörter die sich äußerlich englisch anhören wirken auf Ungebildete und auf
> Halbgebildete prestigeträchtig, deshalb benutzen sie sie. Genau darauf
> zielt die
> Werbewirtschaft ab.
> In Wirklichkeit sind die Amerikanismen NICHT prestigeträchtig, sondern
> einfach
> nur proletig. Und Halbegebildete, so sie über Geld verfügen, sind dann eben
> Edel-Prolos. Traurig ist nur, daß diese Edel-Prolos Normative setzen
> können -
> aber wahrscheinlich gerade deshalb.
> Das Argument, die Computer seien nicht anders programmierbar, beeindruckt
> eigentlich nicht, denn ein Computer ist eine Maschine, und die Maschine muß
> sich
> nach dem Menschen richten, nicht umgekehrt.
> Die Stadtbusse sollen im Fahrplanheft wieder als Stadtbusse bezeichnet
> werden,
> nicht als "Citybusse".
>
>
> Problemfall Hoyastraße
>
> An der Haltestelle Hoyastraße stadtauswärts halten die Stadtbusse oft nicht
> direkt
> an der H-St., sondern schon 10 m früher!
> Das ist der Fall, wenn sich die Autos vor der roten Ampel stauen und die
> Fahrer
> bequermerweise nicht mehr abwarten wollen.
> Und es passiert auch dann, wenn zwei Busse hintereinader fahren
> (Kolonnenbildung).
> Das ist unverantwortbar.
> Hinzu kommt, daß an der Stelle, genau vor den Häusern Nordstr. Nr. 18 und
> 20,
> immer Autos auf dem Gehweg parken, sodaß die Aussteigenden direkt vor die
> Karosserie eines parkenden Autos geraten, und oft auch überhaupt nicht
> aussteigen
> können, vor allem Korpulentere, oder Leute mit Gepäck, oder Gebrächliche!
> Die Sitauation das die Fahrer machen was sie wollen muß unbedingt abgestellt
> werden!
> Und zudem müßte bei der Ordnungsbehörde interveniert werden, daß an der
> besagten
> Stelle Norstraße 18 und 20 mehr Pfähle aufgestellt werden, dodaß sich dort
> keine
> Autos mehr hinstellen können. Könnten Sie als Stadtwerke nicht einen solchen
> Vorstoß unternehmen? Mir hat das Amt seinerszeit einfach lapidar
> mitgeteilt, daß
> man da nichts machen könnte, die Sache ihre Rechtmäßigkeit hätte. Das war
> eine
> typische Bürokratenentscheidung, sie geht an der zu beobachtenden und
> erlebbaren
> Wirklichkeit vorbei.
>
>
> Sperrungen wegen jeder Katzenkirmes
>
> Das sperren der Innenstadt für Linienbusse, für Veranstaltungen, nimmt
> überall
> überhand.
> Die Stadt Münster soll das untersagen! Es darf KEINE Ausnahmen geben
> (außer für
> den Karnevalszug, weil dieser in der Form wie bekannt seit 100 jahren
> stattfindet und fest verwurzelt ist) , egal ob Stadtfeste, Demonstrationen,
> Paraden, Jubiläumsfeiern, Politiker-Empfänge, kommerzielle Feste,
> Festivals, oder
> sonstige "Events".
>
> Auch dürfen Straßen die von Linienbussen befahren werden, nicht wegen
> Baustellen
> gesperrt werden, auch nicht einseitig mittels Baustellenampeln. Baustellen
> sind so
> durchzuführen, daß der ÖPNV nicht behindert wird. Dazu sind die Bauarbeiten
> unterirdisch durchzuführen, per seitlichem Schacht; so wird es in Städten
> mit
> Straßenbahnbetrieb gemacht.
>
> Der Öffentliche Nahverkehr, Linienbusverkehr, ist, wie der Name schon sagt,
> an
> einen festen Linienweg gebunden, und hat einen Fahrplan einzuhalten.
> Entlang des Linienweges befinden sich Haltestellen zum zu- und aussteigen,
> die von
> Fahrgästen in Anspruch genommen werden.
> Die Fahrgäste erwarten, die Linienbusse gemäß ihres Linienweges und der
> Haltestellen, entsprechend dem uhrzeitlich definierten Fahrplan vorzufinden.
> Deshalb kann man den ÖPNV nicht einfach wegen jeder Katzenkirmes
> umleiten!
> Auch nicht wegen Baustellen!
> Alte Leute weinen mitunter, weil sie ganz verzweifelt sind, weil sie die
> Stellen
> wo die Busse stattdessen abfahren, nicht auffinden! Das ist nicht zumutbar!
> Den Autoverkehr kann man umleiten. Das Auto ist ein
> Individualverkehrsmittel. Der
> Autofahrer kann sein KFZ beliebig lenken. Deshalb ist es dem privatem
> Autofahrer,
> aber auch dem Lastwagen-Verkehr, zumutbar, anläßlich von Sperrungen sich
> einen
> anderen Weg zu suchen, halt eine Umleitung zu benutzen. Autos sind weder an
> einen
> Linienweg, noch an einen Fahrplan gebunden. Ihnen ist ein Umweg zu fahren
> zumutbar. Dem Buslininienverkehr aber nicht!
> Der öffentliche Nahverkehr dient dem Allgemeinwohl, erfüllt eine soziale,
> umweltentlastende und verkehrliche Aufgabe, ist unverzichtbar für die auf
> den ÖPNV
> angewiesenen, vor allem auch für Alte, Kranke, Behinderte, Kinder, und
> Leute mit
> viel Gepäck.
> Veranstaltungen in der Innenstadt sollen so durchgeführt werden, daß der
> ÖPNV
> nicht behindert, auch nicht verlangsamt wird. Für
> Innenstadtveranstaltungen sind
> Straßen vorzusehen, die vom ÖPNV nicht benutzt werden.
>
> Der ÖPNV wird immer so nachrangig behandelt, fast so, als sei er den
> städtischen Verantwortlichen lästig. Das muß aufhören! Der ÖPNV muß aus
> dieser
> Rechtfertigungsposition herausgenommen werden und als Element staatlicher
> Daseinsvorsorge verstanden und als Projekt gefördert werden, gemäß den
> empirischen Erkenntnissen des Humanismus, des wissenschaftlichen
> Sozialismus;
> im Sinne einer sozialen Umverteilung. Es darf in diesem Punkt nicht mehr
> länger
> auf die Wirtschaft gehört werden!
>
>
> Zwei-Klassen-Nahverkehr - "Extra"-Stadtbusse unterlassen! -
>
> Viele Stadtwerke-Verkehrsbetriebe machen sich auch selbst Konkurenz, indem
> sie in
> der Vorweihnachtszeit, oder anläßlich von Großsportveranstaltungen usw.
> extra
> Busse abseits des normalen Linienweges einsetzen, auf denen nicht die
> normalen
> Fahrpreise gelten, und mit denen auch nicht die normalen ÖPNV-Benutzer
> fahren. Es
> ist ein extra Schickimickinahverkehr. Das ist kontraproduktiv! Damit kann
> man
> nicht neue Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen! Denn diese Extrakunden in den
> Sonderbussen bleiben ja unter sich. Und in den normalen Linienbussen
> herrscht
> weiter Überfüllung und Enge wie in einer Sardinenbüchse. Es ist ein
> unnötiger
> Zwei-Klassen-Nahverkehr! Damit zementiert man nur noch mehr diese
> Klassengesellschaft! Oft werden unnötige extra Begriffe dafür kreiert, wie
> "Shuttle-Busse", ja um diese Sonderbusse von dem normalen ÖPNV abzugrenzen.
> Man
> sieht, wer dahinter steckt, schon angesichts der neumodischen Anglizismen,
> die
> "Wirtschaft" nämlich! Oft bezahlen diese Sonderbusse ja irgen
> dwelche wirtschaftsnahen Vereinigungen, erhoffen sich damit mehr Umsatz in
> den
> Geschäften. Ein sicheres erreichen der Innenstädte, bzw. Gebiete außerhalb,
> ist
> aber auch mit dem normalen ÖPNV möglich. Man muß die Stadtbusse nur in einem
> dichteren Minutentakt verkehren lassen! Davon hätten alle etwas!
>
>
> Unbürokratische Türfreigabe wieder einführen!!
>
> Durch diese verdachtsunabhängigen Kontrollen werden die Fahrgäste, unter
> denen
> sich auch viele Autobesitzer befinden, animiert, doch wieder ihr Auto zu
> benutzen!
> Die Maßnahme ist also verkehrspolitisch unsinnig, psychologisch gesehen
> völlig
> verfehlt! Die Stadtwerke sollten lieber mehr Fahrscheinkontrolleure
> einstellen.
>
> Das kontrollieren durch die Fahrer hält auch den Betrieb auf, zumal solche
> Kontrollen erfahrungsgemäß rein willkürlich durchgeführt werden auch dann,
> wenn
> der Bus bereits Verspätung hat. Die ohnehin verspätungsanfälligen
> münsterschen
> Stadtbusse, worüber sich sehr viele Fahrgäste zurecht ärgern, sich noch mehr
> verspäten zu lassen, ist unverhältnismäßig.
>
> Zudem bedeutet das pauschale kontrollieren durch die Fahrer, die ohnehin
> einem
> erheblichen verkehrlichen Streß ausgesetzt sind, eine zusätzliche
> Arbeitsbelastung. Die Fahrer hätten das Recht, dagegen zu steiken!
> Bekannt ist, daß sich viele Fahrer nach jahrelanger Tätigkeit Nierenleiden
> zuziehen durch das ständige der Zugluft ausgesetzt sein durch das öffnen der
> vorderen Tür. Das kann zur Frühberentung führen. Ratsam und ergonomisch
> sinnvoll
> ist, wenn die Fahrer die vordere Tür nur noch öffnen wenn wirklich jemand
> vorne
> ein- oder aussteigen will. Die Fahrer sollten aus diesem Grund mit dem Bus
> auf
> voller Breite an den Haltestellen vorfahren, sodaß den wartenden Fahrgästen
> zuerst
> die hinteren Türen ins Auge fallen. Das hält sie von der Benutzung der
> Vordertür
> ab. Für den Fahrer ist das gesundheitsfördernder.
> (Zum Thema Gesundheitsgefährdung und Frühberentung von Linienbusfahrern
> gibt es
> eine ausführliche Studie des psychologischen Institutes der Universität
> Münster
> von Mitte der neunziger Jahre)
>
> Der Grund für diese Masche der Türkontrolle ist nur das "sparen", die Stadt
> und
> die Stadtwerke wollen die regulären Fahrscheinkontrolleure am liebsten
> wegrationalisieren. Das geht zulasten der Fahrer und der Fahrgäste!
> Denn für die Fahrgäste ist diese Kontrolliererei eine Erschwernis, ein
> unnötiger
> Umstand, draußen in der Kälte und im Dunkeln erst nach dem Fahrausweis
> suchen zu
> müssen, lange in einer Schlange warten zu müssen wie in einem Supermarkt; es
> bedeutet eine Verschlechterung der Attraktivität des ÖPNV.
> Ehrliche Benutzer der Busse werden kriminalisiert, ihnen wird pauschal
> Schwarzfahrerei unterstellt. Das ist pauschale Vorverurteilung! Das ist
> Überwachungsstaat.
>
> Außerdem werden bei diesem entwürdigenden filzen der Fahrgäste auch noch
> hinten
> die Türen geschlossen gehalten, sodaß Fahrgäste nicht einmal mehr aussteigen
> können! Ängstliche Personen, vor allem Ältere, können dabei Panikattacken
> bekommen, Platzangst!
>
> Diese Kontrolliererei durch die Fahrer ist böswillige Übelzuführung. Es gibt
> tatsächlich Fahrer denen das Spaß macht ("Kartää! Kartää!"). In der
> Psychologie
> nennt man das die Perversion des kleinen Beamtentums. Das ist sattsam
> bekannt!
> Eine Niedertracht!
>
> Ein guter ÖPNV zeichnet sich dadurch aus, daß er neutral ist. Auch
> Buslinienverkehr muß straßenbahnmäßig duchgeführt werden. Das ist neutral!
> Eine
> Straßenbahn fährt richtig vor, hält auf voller Länge mit den ganzen Türen
> mittig
> am Haltestellenschild. Die Fahrgäste können sich dann aussuchen, durch
> welche Tür
> sie einsteigen wollen. Der Straßenbahnfahrer guckt sich die Fahrgäste nicht
> musternd an, wie die meisten Busfahrer es tun! So müßte es bei Bussen eben
> auch
> sein, bei Gelenkbussen, und auch bei kurzen Bussen!
>
> Wenn dieses filzen, diese Türkontrolle Schule macht, führt das dazu, daß die
> Fahrgäste bald jeden Fahrer vom sehen kennen. Das nutzen die Fahrer dann
> aus,
> indem sie dazu übergehen, einzelne Fahrgäste individuell zu schikanieren.
>
> Die Fahrgäste sollten sich der Pauschalkontrolle verweigern, einfach nicht
> "vorzeigen"! Schon Erich Fromm (Haben Oder Sein) wies darauf hin, daß die
> Verbraucher mehr Möglichkeiten haben als sie denken, sie können zum
> Konsumentenstreik greifen, zum Verbraucherstreik! Dann kann die Obrigkeit
> nämlich
> nichts machen. Das die Leute das nicht tun, liegt daran, daß die meisten
> nicht
> aufgeklärt sind, sondern Systemerfüllungsgehilfen; "sie wollen, was sie
> sollen"
> (Erich Fromm).
>
> Zudem sind die Fahrer tagsüber und vor allem abends auch gefährdet durch
> randalierende Personen, die schwarzfahren wollen und sich deshalb massiv
> verweigern und tätlich werden. Seit Jahren vernimmt man aus mehreren
> Städten, daß
> Personen Busfahrer bedroht haben, zweimal ist auch schon ein Linienbus
> entführt
> worden - wie bei einer Flugzeugentführung. Eigenartig ist, daß die Fahrer
> vor
> alledem keine Angst haben! Sind sie denn nicht um ihre Sicherheit besorgt?
>
> Das solche Verkehrsbetriebe- und Fahrermachenschaften überhaupt möglich
> sind,
> liegt auch an dem servilen Verhalten vieler Fahrgäste, der Gesellschaft
> überhaupt.
> Auch heute noch sind so viele Menschen so servil, sklavisch,
> autoritätshörig.
> Neben aufgeklärten Fahrgästen die empört sind, gibt es auch immer wieder
> einige,
> die zu der Kontrolliererei halten, die Systemerfüllungsgehilfen, die
> Positivdenker, die Naiven. Nur deshalb funktioniert das System ja!
>
> Das Verhalten der Stadtwerke ist ein Zeugnis von Überheblichkeit, von
> Arroganz der
> Macht. Das läßt sich aber vielleicht brechen, wenn nur Betroffene aufstehen
> und
> sich wehren.
>
> Eine zusätzliche Möglichkeit des sich zur Wehr setzens wäre eine
> großangelegte
> Unterschriftensammlung an der Uni, wo sich jeder Studierende und
> Nichtstudierende
> eintragen kann um damit seinem Protest gegen die kleinkarierte
> Kontrolliererei
> Ausdruck zu verleihen.
>
> Eine weitere Möglichkeit des sich wehrens ist der Verbraucherstreik,
> Konsumentenstreik (Erich Fromm, Haben oeder Sein), in diesem Fall, einfach
> frech
> hinten einsteigen. Das wäre nicht direkt strafbar, weil die Protestierenden
> ja
> nicht schwarzfahren. Es wäre nur einfacher "Bürgerlicher Ungehorsam". In
> den 70er
> und teilweise noch in den 80er Jahren hat es doch immer mal derartige
> studentische
> Protestaktionen gegeben. Ich vermisse das heutzutage. Es ist alles so "brav"
> geworden. Diese Sache hier wäre ein guter Anlaß, sich auf notwendigen
> gesellschaftlichen Protest zu besinnen.
>
> Und die Studierenden z.B. können ja gar nicht schwarzfahren! Sie besitzen
> alle
> automatisch ein Semesterticket! Die Studierenden zu kontrollieren ist völlig
> paradox, Evidenzanhäufung!
>
> In jüngster Zeit gibt es auch zum Glück zunehmend mehr Kritik in den
> Tageszeitungen an der Einstiegskontrollierpraxis, an der Blockierung der
> hinteren Tüen, an der unnötigen Schlangesteherei (auch im Regen!), an den
> dadurch
> bedingten Verspätungen.
> Immer mehr Bürger beginnen sich zu wehren.
>
> Es sollte ein modernes elektronisches berührungsloses
> Fahrscheinbesitzerfassungssystem eingeführt werden, welches den
> Fahrscheinbesitz
> elektromagnetisch während des einsteigens an allen Türen prüft. Soetwas ist
> im
> Zeitalter von integrierten Schaltkreisen, von "Chips", wohl möglich! Man
> kann das
> System so konstruieren, daß es stadt- und verbundweit sowohl für
> Mehrfahrtenkarten
> wirksam ist, als auch für Monatskarten, Semestertickets und orange-grüne
> Schwerbehindertenausweise mit Wertmarke. Selbstredend muß bei einer solchen
> Technik der Datenschutz gewahrt sein. Platten/ CD-Läden und Textilgeschäfte
> haben
> solche berührungslosen Eingangs-Kontrollsysteme gegen Ladendiebe schon
> lange.
>
> Was die gesellschaftliche Kontrolle bzgl. Gewalttätigkeitentum/ Vandalismus
> angeht
> (das Fahrgäste anpöbeln, Sitze aufschlitzen, usw.), plädiere ich für die
> Installation moderner kleiner hochauflösender hochlichtempfindlicher
> Videokameras;
> und ferner für die Beschaffung von Bussen bei denen DER STEHRAUM HINTEN
> IST, sodaß
> die aggressionsträchtige "prollige" Fünferbank weg ist und die rechten
> Jugendlichen sich verteilen müssen und neben den normalen Fahrgästen Platz
> nehmen
> müssen, was die Situation entschäft.
>
> Conclusio:
> Dieser Rückfall in längst überwunden geglaubte Zustände der da stattfindet
> muß
> schleunigst wieder zurückgenommen werden!
> Die Fahrer sollten sich, schon um ihrer selbst willen weigern, pauschale
> Fahrscheinkontrollen vorzunehmen.
> Es muß unbürokratische Türfreigabe sein, tagsüber und auch abends! Das muß
> auch
> für die Überlandbusunternehmen gelten, wie die zu diesem Thema sehr stoisch
> reagierende Westfalen-Bus GmbH.
>
>
> Öffentlicher Personenverkehr muß winterfest konzipiert werden
>
> Der öffentliche Personenverkehr versagt immer dann wenn er am meisten
> gebaucht
> wird: Im Winter! Die öffentlichen Verkehrsbetriebe in den Städten und die
> Deutsche
> Bahn verlassen sich einfach darauf, daß die Winter in Deutschland milde
> verlaufen,
> nur weil seit Ende der achtziger Jahre die Winter durchweg milder geworden
> sind!
> Dabei kann sich das jederzeit wieder ändern! Langfristige
> Wetterlagenkonstellationen hängen von vielen Faktoren ab, und die Geschichte
> zeigt, daß es in Abständen von Jahrhunderten und Jahrtausenden immer wieder
> zu
> schnellen oder allmählichen Klimaveränderungen kam (was das abwandern ganzer
> Völker aus kälter gewordenen Regionen nach sich zog). Das wird sich so
> fortsetzen
> und aufgrund industrieller Luftverschmutzungen usw. sicher auch häufiger
> wechseln.
> In Deutschland sind nachweislich Wintertemperaturen bis minus 25 Grad
> Celsius
> möglich. Wenn nun also wieder ein Winter kommt mit kalten Tagen, deutlich
> unter
> Null Grad, oder viel Schnee, muß der Verkehr doch
> trotzdem fließen, müssen Busse und Bahnen doch trotzdem vernünftig fahren!
> Jetzt
> fielen Züge der Deutschen Bahn aus oder verspäteten sich, weil
> Oberleitungen,
> Weichen und sogar Kupplungen von Waggons eingefroren waren und ausfielen!
> Soetwas
> darf doch nicht passieren! Stellt sich die DB denn nicht darauf ein, daß
> Winter
> auch mal wieder kälter sein können als in den neunziger Jahren üblich? Das
> ist ja
> kurzsichtig! In einem Land in dem Temperaturen bis minus 25 Grad vorkommen
> können,
> müssen Industrie und Verkehrsbetriebe/Bahnunternehmen doch auch
> sicherstellen, daß
> Fahrzeuge und Straßen und Oberleitungen und Schienen diesen Temperaturen und
> starkem Schneefall gewachsen sind!
> Und bei sich anbahnendem Schneefall oder Glätte müssen die Straßen doch auch
> gestreut werden, und nicht erst wenn der Verkehr schon zum erliegen
> gekommen ist!
> Soetwas muß man vorhersehen, und das kann man auch, durch ein bischen
> denken und
> kalkulieren!
>
>
> Bloß keine (Werbe)radioberieselung im Bus!
>
> Der Zeitschrift Bus und Bahn, Heft Juli 99, entnahm ich, daß die
> Stadtwerke Hamm,
> Verkehrsbetriebe, in allem Ernst ihre Linienbusse mit einer
> Musikbeschallungsanlage ausstatten wollen, wonach alle Fahrgäste laut und
> ungewollt Radio hören sollen, mit dem Privatsender Radio Lippe (der sicher
> auch
> mitfinanziert?); inzwischen auch Bielefeld, der Sender Radio Bielefeld.
> Es gehört nicht viel Phantasie dazu, zu verstehen, daß es hierbei um
> Werbeeinnahmen und Kommerz geht.
> Für die Fahrgäste ist das eine Zumutung.
>
> In Hamm und Bielefeld hatte man zur Durchsetzung der Radioberieselung extra
> eine
> Sondergenehmigung des Regierungspräsidenten für diese Zwangsmaßnahme
> erwirkt, so
> weit reicht das finanzielle Interesse derjenigen die aus Kommerzgründen ein
> Interesse an der Zwangsbeschallung der Fahrgäste haben. Die können sich
> dank ihrer
> Lobby sogar über Gesetze hinwegsetzen.
>
> Natürlich hat man in Hamm und Bielefeld auch die obligatorischen Umfragen
> unter
> Fahrgästen durchgeführt, und natürlich ergaben diese auch ein Bild
> zugunsten der
> Apologeten der Rundfunkbeschallung, sprich Werbeblöckebeschallung in den
> Bussen.
> Mindestens seit Erich Fromm (Haben oder Sein), weiß man, daß "Umfragen"
> immer das
> Ergebnis bringen welches die Umfragenden haben wollen. Auf gezielte Umfragen
> antworten Bürger doch gehemmt, nicht wirklich frei, obrigkeitshörig, unter
> Schreckhypnoid-Zustand (Sigmund Freud). Außerdem kann man die Authenzität
> solcher
> "Umfrageergebnisse" ohnehin meist nicht nachprüfen.
>
> Man mag sich über das Ansinnen wundern, das Verbot des Betriebes von Radios
> und
> Kassettenrekordern aufzuheben, wo doch die Stadtwerke Münster sogar,
> überflüssigerweise, den Betrieb von Walkmans, also Radios und
> Kassettenrekordern
> mit Kopfhörern, per großflächige Beschilderung in den Bussen eindämmen
> will, wo
> doch durch den Kassettenrekorderbetrieb mit Kopfhörern niemand belästigt
> wird. Und
> plötzlich soll sogar das laut hören von Radios, ja sogar eines fest
> eingebauten
> Autoradios erlaubt werden, nur weil die Privatradiosender Geschäft machen
> wollen!
> Wegen des wirtschaftlichen Interesses von werbefinanzierten Privatsendern
> sollen
> nun diejenigen, die im Linienbus keine Musik und Werbung usw. hören wollen,
> zwangsbeschallt werden! Das ist eine Zumutung und ein Eingriff in private
> Freiheitsrechte! Die Attraktivität des ÖPNV an sich nimmt damit Schaden!
>
>
> Scheiben zukleben muß verboten werden
>
> Forderungstext aus einem Leserbrief: Gegen das zukleben der Scheiben der
> Stadtbusse mit Reklame wendet sich die Initiative Öffentlicher Nahverkehr.
> Das an
> den Metallwänden wo Platz ist Reklame angebracht wird, in Münster seit
> 1969, mag
> ja verständlich sein. Aber an den Scheiben? Schon immer herrschte eine
> Scheibenaufkleberitis, diverse Abziehbilder mit Reklame und mit z.T.
> überflüssigen
> Eigenhinweisen. Nun aber ist es so schlimm geworden, daß die Rumpfreklame
> über
> einen Teil der Scheiben ausgedehnt wird. Dadurch wird es im Fahrzeuginnern
> dunkel
> wie an einem gewittrigen Sommertag.
> Bei einigen Bussen sind sogar sämtliche Scheiben komplett zugeklebt, sodaß
> der Bus
> von außen aussieht wie ein Gefängnisbus; als wenn Gefangene transportiert
> werden,
> von Fuhlsbüttel nach Bruchsal. Das ist ja unheimlich.
> Das Ganze nur des Geldes wegen! Damit wird der Sinn des ÖPNV ja auf den Kopf
> gestellt. Der Sinn des ÖPNV ist ja Personenbeförderung, und nicht eine
> fahrbare
> Litfaßsäule!
> Dieser Auswuchs müßte polizeilich verfolgt werden, wegen Verstoß gegen die
> Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrszulassungsordnung. Denn das
> zukleben der
> Scheiben behindert auch dem Fahrer die Sicht. Ganz abgesehen von der
> Beförderungsqualitätseinbuße die die mühsam hinzugewonnen Fahrgäste zu
> erleiden
> haben!
>
> Wer das nicht selbst gesehen hat wird denken, daß sei ein Witz. Aber es
> ist
> Tatsache. Ein echter Schildbürgerstreich. Die Schildbürger hatten ja auch
> ein Haus
> gebaut und die Fenster vergessen. Als sie das merkten, wollten sie
> draußen
> Licht in Körbe scheffeln und im Haus die Körbe öffnen damit das Haus
> illuminiert
> wird. Daran fühlt man sich erinnert. Der Monetarismus treibt sehr oft
> solche
> Blüten.
> Einige Städte führen auch Zwangsberieselung mit Musik aus kommerziellen
> Radiosendern in den Bussen ein, nur des Geldes wegen. Die öffentlicher
> Verkehrsunternehmen befinden sich schon fast ganz in der Hand der
> Werbefuzzies.
>
>
> Statistiken und Meinungsumfragen sind meistens Mummenschanz
>
> Nichts ist zu halten von beschönigenden Statistiken, diversen
> Umfrageergebnissen
> und Gutachten, solche "Studien" sind bekanntermaßen nur
> Gefälligkeitsgutachten und
> spiegeln nur wieder was die Stadtwerke hören wollen.
> Ich habe ja früher die Benutzung der Stadtbusse so leidlich empfohlen,
> trotz ihrer
> unbequemen Ausstattung und des lückenhaften Fahrplans, und von den Leuten
> und von
> Bekannten Spott geerntet ("Mit diesen Gurken fährst Du?") angesichts
> überfüllter
> Busse und enger Sitze wo man sich die Knie stößt; doch nun, angesichts des
> schikanierens der Fahrgäste gleich beim einsteigen, kann man den ÖPNV
> überhaupt
> nicht mehr empfehlen.
>
>
> Wechsel in der Chefetage der Stadtwerke vonnöten
>
> Angesichts immer mehr Fahplanausdünnungen bei den Stadtbussen (die Linie 4
> fährt z.B. statt wie früher alle 10, nur noch alle 20 Minuten, und ist zu
> einigen
> Zeiten hoffnungslos überfüllt), und exzessiv steigender Fahrpreise, ist eine
> Neustrukturierung der Führungsspitze der Stadtwerke durch Personen die eine
> positive Einstellung zum ÖPNV haben vonnöten. Es sind seit Jahrzehnten
> immer die
> selben Leute die den Chefsessel wärmen. Und einige von den Neuen sind nur
> karriereorientiert. Mit der Einführung des kontrollierens aller
> Einsteigenden an
> der
> vorderen Tür, wo Menschen die nur zwei Arme haben im Regen und mit Gepäck
> erst lange nach dem Fahrausweis suchen müssen, der langen Warteschlange die
> sich bildet, unfreundliche Busfahrer ("Kartää, Kartää - wollen Sie wohl
> zurückkommen!") und der ganzen angespannten Atmosphäre, ist das Maß ja
> endgültig voll, und man muß personelle Konsequenzen ziehen. Die Stadtwerke
> haben durch ihr Verhalten die ohnehin bescheidene Attraktivität des ÖPNV
> jetzt
> gänzlich zu Grunde gerichtet. Den Verantwortlichen fehlt die richtige
> innerere
> Einstellung zum verkehrlich und sozial notwendigen öffentlichem Nahverkehr.
> Aber nicht nur die Verwaltungsspitze der Stadtwerke, sondern auch der
> Aufsichtsrat muß mit progressiveren Leuten besetzt werden, mit Leuten die
> selber
> regelmäßig mit den Bussen fahren und den täglichen Ablauf kritisch
> beobachten.
> Ich bedaure, daß fast nur ÖPNV-Banausen über die Verkehrspolitik zu sagen
> haben.
> Die üble Situation bei Verkehrsbetriebedirektionen ist jedoch nicht nur in
> Münster
> so. Sondern eigentlich in allen Städten sind in der Entscheidungsspitze in
> erster
> Linie Betonköpfe am Werk, was man im Ergebnis am ÖPNV in diesen Städten auch
> unmittelbar sieht.
>
>
> Busse müssen besser gefedert sein
>
> Es gabe Ende der 60er Jahre auchLinienbusse die richtig kofortbale für die
> Fahrgäste weich gefedert waren (Einige Baureihen des Büssing Senator). Das
> muß
> weder eingeführt werden! Die heutigen Linienbusse sind alle so hart
> gefedert.
> Warum? Das sitzen in einem Linienbus und vor allem das stehen muß möglich
> sein
> ohne diese Erschütterungen und Vibrationen! Ein Linienbus muß aus
> Attraktivitätsgründen weich gefedert sein!
> Dies ist zu realisieren durch eine hydropneumatische Federung mit
> automatischer
> Niveauregulierung (wie beim Citroen).
>
>
> Bussteige-Bezeichnungen
>
> Die Bezeichnungen für die Bussteige am Hauptbahnhof die lauten wie C 1, A
> 3, usw.,
> sollte man umbenennen in markante Bezeichnungen: Vor Haupteingang; Vor
> Café; Vor
> Stadtwerke-Büro; vor Variete. Das ist besser merkbar, markanter!
>
>
> Durchgehende Buslinien schaffen von Münster nach Osnabrück
>
> Wieder eine durchgehende Buslinien schaffen von Münster über Lengerich nach
> Osnabrück; und von Ibbenbüren nach Osnabrück! Das war bis 1995 so und war
> besser
> als die darauffolgende Verstückelung der Linen.
>
>
> In Überlappungsbereichen gegenseitige Fahrausweisanerkennung einführen
>
> In den Überlappungsbereichen verschiedener Verkehrsgemeinschaften, das sind
> einzelne Gemeinden und Städte, müssen alle Fahrausweise gegenseitig
> anerkannt
> werden, also alle Fahrausweise der beteiligen Verkehrsgemeinschaften -
> freilich
> nur in dem reinen Überlappungsbereich. Beispiele wo das nötig wäre: Bad
> Laer,
> Harsewinkel, Versmold, Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock und Clarholz,
> Osnabrück,
> Lünen-Brambauer, Rheine (Weser-Ems-Bus nach Bentheim und Lingen). Und
> dergleichen
> Beispiele mehr.
> Es geht darum, es muß glattes umsteigen möglich sein!
>
>
> Die Privatbusfirmen müssen VG-Tarif mitakzeptieren
>
> Die permanente Beitrittsverweigerung einzelner Busunternehmen zur
> Verkehrsgeimenschaft Münsterland muß beendet werden, jenes "VGM-Tarif nicht
> gültig"! Dazu ist die Landesregierung gefordert! Das gilt z.B. für
> Buslinien von
> Schäpers (Nordwalde-Borghorst), Kottenstädte (Warendorf-Oelde), Frie,
> Bils-Telgte,
> u.a. Dieses kneifen, diese Extrawürste müssen aufhören! Diese Firmen müssen
> verpflichtet werden, den VGM-Tarif zu übernehmen! Sonst müssen die
> Fahrgäste doch
> immer doppelt bezahlen, wie anno dazumal!
>
>
> Gescheitere Fahrausweisautomaten mit vollanaloger Bedienung
>
> Viele Fahrscheinautomaten sind schwer zu bedienen. Darauf weist auch die
> Verbraucherzentrale immer wieder hin. Das liegt daran, daß die Funktionen
> oftmals
> uneindeutig sind und dem Benutzer kognitive Umwege abverlangen. Logisch
> wäre, daß
> die Funktionen direkt angezeigt werden und auch einen Rückschluß zulassen
> auf das
> was man gemacht hat und auf das was vor einem liegt. Das nennt man
> rekursiv. Das
> Verfahren wird als analog-simultan bezeichnet und beschreibt die
> Bedienbarkeit,
> wie man sie auf Logik fußend von Radios und Fernsehern der siebziger Jahre
> gewohnt
> ist.
> Aber heute sind die Fahrscheinautomaten, auch die Geldautomaten an den
> Hauswänden
> von Banken, so konzipiert, daß nach Computerkriterien linear eingegeben
> werden
> muß, also sequentiell, sogenannte Bedienerführung, und mit viel unnötigen
> verquer
> laufenden Rückfragen die sich dann so anhören wie "Der Einstieg in den
> Ausstieg", oder "Der Ausstieg aus dem Einstieg". Das ist
> Borderline-Dialog. Das
> macht krank. Außerdem gibt es diese Zudeckmenüs, so daß man erst recht
> nicht mehr
> zurückverfolgen kann was man gemacht hat. Das ist für den normalen Benutzer
> völlig
> undurchschaubar. Und genau das sehen die Konstrukteure dieser Geräte nicht
> ein!
> Man nennt das so dumm "Software-Lösung". Das ist nicht
> verbraucherfreundlich; und
> störanfällig ist es außerdem!
>
> Die Anglizismen, die neudeutschen amerikanistischen Ausdrücke, und alles
> zudem
> ohne ß , ä, ö, ü, usw. die von Post und Bahn verwendet werden, sind wirklich
> nervtötend. Aber es scheint ein großes Klientel zu geben, daß diesen
> Schnickschnack mag.
> Aus humanen Gründen sollte es aber so sein, daß sich die Maschine, vor
> allem der
> Computer, nach dem Menschen richtet, und nicht der Mensch nach dem Computer!
>
>
> ÖPNV-Verkehrsanteil auf 40 % erhöhen
>
> Der ÖPNV muß Vollteilnahme am Verkehr ermöglichen auch wenn man kein Auto
> besitzt
> - also Vollwertigkeit des ÖPNV. Konfortabel ausgebaut, innen wie außen, mit
> Vorrangschaltungen und Sonderspuren. Gesetzlich verpflichtender Mindesttakt
> von
> alle 10 Minuten in Städten und Gemeinden und alle 20 Minuten im
> Überlandbereich,
> Tag und Nacht. Nulltarif! Aus sozialen Gründen, zur Entlastung des zu
> dichten und
> unfallträchtigen Straßenverkehrs, aus Umweltgründen. Erhöhung des
> ÖPNV-Verkehrsanteils am Gesamtverkehrsaufkommen ("Modal-Split") auf 40 %.
>
>
> Keine "Subunternehmen", Privatfirmen, beschäftigen!
>
> Der ÖPNV, auch und gerade die Buslinien, müssen einzig und allein von den
> richtigen öffentlichen Verkehrsbetrieben duchgeführt werden, nicht von
> "Subunternehmen", privaten Busunternehmen "im Auftrag"! Denn diese
> Privatfirmen
> führen den ÖPNV meistens nicht sachgerecht durch, machen meistens Mist.
> Deren
> Busse sind oft alte Reisebusse die im Linienverkehr nichts verloren haben,
> oder
> wenn es doch Linienbusse sind, dann minderwertigere, mieser, entsprechen
> nicht
> dem (ohnehin nicht berauschendem) ÖPNV-Standard. Und deren Fahrer machen
> erst
> Recht Mist, rufen z.B. die Haltestellen nicht aus, fahren vor der Zeit her,
> sind
> unfreundlich, weichen vom Linienweg ab, und können oftmals kein deutsch.
> Der Grund
> für diese Unsitte, angemietete Busse einzusetzen, ist wieder ein trivialer:
> Es ist
> "billiger". Z.B. werden die Fahrer dieser Privatunternehmen schlechter
> bezahlt.
>
>
> Auch nachts die normalen Linien fahren lassen statt diese privatfinanzierten
> "Nachtbusse" - und zu dem normalen Tagestarif
>
> Der Preisaufschlag für die Benutzung der Nachtbusse muß sofort wieder
> abgeschafft
> werden!
>
> Was die eingeführten Nachtbuslinien angeht, sollten sich die Kommunen nicht
> abhängig machen von der "Wirtschaft". Denn diese Nachtbusse werden oftmals
> von der
> Versicherungswirtschaft beigesteuert, sodaß die Kommune nichts bezahlen
> muß. Das
> schafft eine Abhängigkeit. Der ganze ÖPNV gehört voll und ganz in die Hand
> der
> Kommunen, der öffentlichen Hand!
> Abgesehen davon sind diese "Nachtbusse" eine unnötige Sonderkonstruktion.
> Man
> bräuchte nur die normalen Linien länger fahren zu lassen, statt bis 20 oder
> 24
> Uhr, die ganze Nacht hindurch bis 4 Uhr. Der normale ÖPNV ist doch
> vorhanden,
> warum also diese Sonderwirtschaft?
> Und es müssen im Abend- und Nachtverkehr, auch auf diesen "Nachtbussen", die
> normalen Fahrpreise gelten! Keineswegs Sonderpreise oder Aufschläge! Das
> würde die
> Attraktivität schmälern! Es muß heißen: Eine Stadt - ein Preis! Also nicht
> wie in
> Bielefeld und Münster, wo das fahren mit den Nachtbussen extra Geld kostet,
> so ein
> Sondertarif gilt, das darf nicht sein!
>
> Aber viele Städte gehen mit ihren Privatisierungsplänen dreisterweise ja
> noch
> weiter, sie wollen ihre öffentlichen Verkehrsbetriebe ganz auf Modalitäten
> umstellen, die einem privatisieren nahekommen. Den Stadtverantwortlichen,
> vor
> allem den Rechteren, ist die Qualität des ÖPNV egal. Aber es kann auch
> sein das
> die gar nicht wissen welche qualitativen Folgen das hat, weil sie ja gar
> nicht
> damit fahren. Im Jahr 2001 haben die Busfahrer in Münster wegen dieser
> Pläne zur
> Teilprivatisierung fast vier Wochen gestreikt.
>
>
> Linienbusfahrer sind seit je her roh, sehr viele jedenfalls
>
> Ruppige Fahrweise und Unfreundlichkeit gegenüber Fahrgästen durch
> Linienbusfahrer
> ist seit Jahrzehnten unverändert zu konstatieren, auch wenn es in den
> letzten
> Jahren mehr Fahrerschulungen gegeben hat.
> Linienbusfahrer sind seit je her unwirsch und burschikos, prollig, sehr
> viele
> jedenfalls!
> Z.B. ignorieren viele Linienbusfahrer immer noch die Vorschrift, daß die
> Türen
> nicht während der Fahrt und des ausrollens geöffnet werden dürfen, und auch
> nicht
> angefahren werden darf bei noch geöffneten oder noch nicht ganz
> geschlossenen
> Türen.
> Weil das bekannt ist, haben inzwischen viele Verkehrsbetriebe eine
> Anfahrsperre
> eingebaut. Doch auch diese Maßnahme kam nur zaghaft. Denn
> monetaristischerweise
> waren die Verkehrsbetriebe selbst für diese eminent wichtige
> Sicherheitseinrichtung das Geld nicht auszugeben bereit! Viele ehemaligen
> Bahnbusse (Bundesbahn), haben größtenteils noch heute keine Anfahrsperre!
>
> Anfahrsperren sollten auch bei Straßenbahen, U-Bahnen und S-Bahnen
> selbstverständlich sein. Das wird seit den letzten Jahren auch vermehrt
> eingeführt. Vor ein paar Jahren aber noch nicht!
>
> Sinnvoll ist, das in allen Bussen eine Türautomatik
> (Fahrgastselbstbedienung)
> eingebaut wird, außer an der Vordertür, und die Türautomatiken der hinteren
> Türen
> parallelgeschaltet sind. Dann können die Fahrer nicht mehr das freigeben
> "vergessen", und sie haben es zudem sogar noch einfacher.
>
>
> Bequemere Sitze
>
> Die Sitze müßten bequemer sein, nämlich mit mehr Beinfreiheit und mehr
> Kniefreiheit! Es müssen auch größere Menschen vernünftig sitzen können.
>
> Die Sitze müssen auch breiter sein! Bisher kann ja nur gerade ein Kind so
> sitzen
> das es nicht über den Sitz hängt und sich auf Tuchfühlung mit dem
> Sitznachbarn
> befindet! Die Sitze müssen 12 cm breiter sein. Dafür dann nur noch je zwei
> Sitze
> nebeneinander auf der linken Busseite, und auf der rechten Seite nur noch
> je ein
> Sitz. Anders geht es nicht, sonst würde der Gang zu eng.
>
>
> Günstigere Innenraumaufteilung der Busse mit Stehraum hinten
> - Weg mit der prolligen Fünferbank -
>
> Der Stehraum und die letzte Tür müssen ganz hinten sein. Dann fällt die
> prollige
> Fünferbank weg wo immer die rechten Jugendlichen sitzen. Dann hört der
> Vandalismus
> und das anpöbeln auf.
> Der Motor indes müßte dann wieder vorne, fast in der Mitte angeordnet sein,
> wie
> ganz früher. Das ist ballistisch ohnehin am günstigsten.
> Bei Gelenkbussen sollte dementsprechend die Mittelachse angetrieben werden
> und die
> Hinterachse am besten auch, und zwar per doppelt gelagertem durch das
> Gelenk
> durchführendem Antriebsstrang.
>
> Der Wagenboden wäre dann zwar höher, aber auch nicht so hoch wie bei den
> Bussen in
> den sechziger Jahren, denn die modernen Dieselmotoren und Aggregate sind ja
> heute
> kleiner und platzsparender.
> Der Vorteil der veränderten Innenraumaufteilung ist, die brutalen
> Jugendlichen
> müßten nun irgendwo im Bus verteilt Platz nehmen, also wie jeder vernünftige
> Fahrgast, also ganz normal neben den Hausfrauen und Rentnern und den
> sonstigen
> Fahrgästen. Das bewirkt eine Soziale Kontrolle. Die rechten Jugendlichen
> können
> sich dann diese Vergehen nicht mehr erlauben.
>
>
> Busse sollten weitere Tür ganz hinten haben und zudem Rechtsverkehr beim
> Ein- und
> Aussteigen
>
> Zumindest Stadtbusse müßten eine weitere zusätzliche Tür haben, also
> normale Busse
> dreitürig, Gelenkbusse viertürig.
> Der Fahrgastwechsel muß kanalisiert sein. Durch Abmarkierung muß geregelt
> sein,
> daß man, wie auf einer Straße, in der Tür jeweils rechts einsteigt, "links"
> wird
> dann ausgestiegen. Und von innen her gesehen würde es heißen, daß man rechts
> aussteigt, "links" wird dann eingestiegen.
> Beide Maßnahmen beschleunigen ganz erheblich den Fahrgastfluß! Auch
> fahrgastpsychologisch ist das günstiger. Das drängeln hört dann auf. Ein-
> und
> Aussteigende kommen sich dann im Türbereich nicht mehr ins Gehege! Das
> belehren
> der braven Mütter an ihre noch braveren Kinder, "Erst aussteigen lassen!",
> hört
> dann auf. Manches angestaubte Verhalten läßt sich schon mit technischen
> Mitteln
> lösen. Denn diese moralischen Belehrungen nützten eh nichts, das läuft
> immer schon
> in's Leere.
>
>
> Vollautomatik muß selbstverständlich werden
>
> Viele Linienbusse besitzen ja noch nicht mal ein vollautomatisches
> Getriebe, vor
> allem Überlandbusse! Bei Stadtbussen hat sich automatisches Getriebe
> durchgesetzt,
> wenn auch in einigen Städten sehr langsam und schleppend (OS, PB, BI). Die
> Überland-Verkehrsbetriebe weigern sich meist hartnäckig, Busse mit
> Automatikgetriebe zu beschaffen. Und das auch nur, wie gehabt, weil das
> "teurer"
> ist! Für den Fahrer ist die Schalterei unbewußt Streß, das ist zumindest ein
> Mitgrund für ihr ruppiges Verhalten. Es ist feststellbar, daß
> Überlandbusfahrer
> ruppiger sind als Stadtbusfahrer.
>
>
>
> Haltestelen lagerichtig eingezeichnet
>
> Die Haltestelen in den großen Liniennetzplänen müssen endlich lagerichtig
> eingezeichnet werden, nach dem Halbmondsystem. Sonst findet man die
> Haltestelle ja
> nicht, wenn sich, wie so oft, Ein- und Ausstiegshaltestellen nicht gegenüber
> befinden sondern um hundert Meter versetzt, oder gar um eine Ecke herum in
> einer
> anderen Straße, oder wenn eine Haltestelle nur zum aussteigen oder nur zum
> einsteigen ist!
> Die Haltestellen müssen konsequent lagerichtig eingetragen sein, also nicht
> als
> dicker Punkt auf der Linie, sondern als halber Punkt, als "Halbmond", was
> eine
> räumliche Versetzung erlaubt. Dann werden nämlich jene Stellen besser
> sichtbar,
> wo sich die Haltestellen für die Gegenrichtung nicht gegenüber liegen,
> z.B. mehr
> als 30 Meter auseinanderliegen, oder um eine Straßenecke herum angeordnet
> sind
> ("über Eck"); oder jene Fälle, wo eine Haltestelle ohnehin nur für eine
> Fahrtrichtung existiert.
> Dies ist auch wichtig in den Fällen, wo sich lokal mehrere Linien kreuzen,
> d.h.,
> sich treffen und sogleich wieder trennen. Die lagerichtige Einzeichnung der
> Haltestellen würde dem Betrachter die Identifizierung leichter machen,
> welche
> Linie nun genau an welcher Stelle hält.
>
>
> Ordnungsgemäße Anbringung der Fahrplanaushänge an den Haltestellen
>
> Auf ordnungsgemäße Anbringung der Fahrplanaushänge an den Haltestellen bei
> Fahrplanwechseln achten! Das erfolgt bisher oft nur schlampig, vor allem
> immer in
> Nähe der Endstationen! Und die Fahrplanaushänge müssen auch in den
> öffentlichen
> Gebäuden der Unversität und den Mensen wo Vitrinen dafür eigerichtet sind
> regelmäßig mit ausgewechselt werden! Dort hängen oft Jahre alte Fahrpläne!
>
>
> Genug Festhaltestangen in den Bussen
>
> Es müssen sich in der Nähe von jedem Sitzplatz Haltewunschknöpfe befinden,
> sodaß
> jedermann einen Haltewunschknopf im sitzen bedienen kann, auch Kinder. Jeder
> Fahrgast, auch Kinder, muß von jedem Sitzplatz aus einen Haltewunschknopf
> vorfinden und ihn auch im sitzen bedienen können. Es ist unzumutbar, daß der
> Fahrgast in einem fahrenden Bus erst aufstehen muß um nach einem
> Haltewunschknopf
> zu suchen. Das bewirkt eine Gefährdung.
> Und die Haltewunschknopf-Vorrichtungen müssen auch regelmäßig gewartet
> werden! In
> Münster sind die Haltewunschknöpfe nämlich vielfach kaputt, und dies bei
> denselben
> Bussen jahrelang - und vor allem natürlich bei den angemietetetn Bussen! Man
> waretet nicht bis sich ein fahrgast beschwet, sondern mal überprüft die
> ordnungsgemäße Funktion der Technik von sich aus, also bevor es zu Versagen
> kommt!
>
> Gespart wird bei den Festhaltestangen am schlimmsten bei den
> Überlandbussen. In
> einem schaukelnden Bus muß man sich doch beim weitergehen festhalten
> können! Das
> ist nicht möglich ohne zahlreiche senkrechte Festhaltestangen! Sonst müßte
> man ja,
> wenn der Bus plötzlich bremst, sich einen Kopf eines sitzenden Fahrgastes
> packen
> um sich daran festzuklammern!
>
> Ohne die Festhaltestangen sieht ein Bus so aus wie das Innere eines
> Passagierflugzeuges. Für ein Flugzeug das ruhig in der Luft fliegt mag das
> ja
> passend sein, und auch bei Reisebussen, aber doch nicht in einem sich im
> Straßenverkehr bewegenden Linienbus! Und oft werden heute auch die
> Kopfenden der
> Sitzplätze in Linienbussen so schickimickihaft mit so einem weißen Latz
> ausgestattet, so reisebusmäßig, fehlt nur noch die Reiseleiterin, bzw. es
> sieht
> aus wie in einem Flugzeug. Das ist irgend so ein Schickimickigehabe einiger
> Überlandbusunternehmen. Auch im Münsterland gibt es das. Das ist
> überflüssig,
> unnötiger Nippes! Ein Linienbus muß neutral sein, muß auch nach Linienus
> aussehen!
> Sogar Zeitungen gibt es in den Bussen, auch das ist unnötig. Wichtiger sind
> die
> Festhaltestangen! Die fehlen nämlich in den Nippesbussen! Ein Linienbus
> sollte
> nicht so aussehen wie in einem Flugzeug, mit diesen Lätzchen am Kopfende,
> die
> immer in die Wäsche müssen; fehlt nur noch so eine Stjuadess. Ei
> nige Überlandunternehmen zielen offenbar auf so eine Snobisierung ab, wo
> dann
> einer ruft: "Einen Martini bitte, aber gerührt, nicht geschüttelt!" So
> James Bond
> mäßig. Dann ist der ÖPNV aber kein ÖPNV mehr! Dieser Blödsinn muß ganz
> aufhören!
>
>
> Fahrgäste mit Walkman und Mobiltelefon
>
> Das verbieten, reglementieren der Benutzung von "Walkmans" ist reine
> Schikane, es
> richtet sich nur wieder gegen die jungen Menschen.
>
> Das zischeln welches man hören kann aus den Kopf- oder Ohrhörern von kleinen
> tragbaren Kassettenrekordern, CD-Geräten etc., wird rein schikanös von
> einigen
> Fahrgästen beschwerdeführenderweise als Belästigung empfunden. Das in einem
> öffentlichen Verkehrsmittel das offene Radio hören etc. verboten bleiben
> muß, weil
> andere Fahrgäste zum unfreiwilligen mithören gezwungen wären, ist klar.
> Aber das "zischeln" aus Walkmankopfhörern ist so leise, daß es auf jeden
> Fall eine
> weit geringere Belästigung darstellt als ein regelrechtes Radiohören. Es
> ist auch
> wesentlich leiser als eine private Unterhaltung zwischen Fahrgästen. Selbst
> wenn
> ein zischeln aus gleich mehreren Kopfhörern zu vernehmen ist, so ist das
> dennoch
> nicht gleichzusetzen mit richtig heraushörbarer Musik aus Kofferradios. Es
> ist
> halt nur ein zischeln, gleich so, als wenn ein Fahrgast Atembeschwerden
> hat. Das
> muß ja auch hingenommen werden.
> Das verbieten, reglementieren der Benutzung von "Walkmans" ist reine
> Schikane, es
> richtet sich nur wieder gegen die jungen Menschen.
>
> Bei Funktelefonen gilt das gleiche wie bei den kursierenden
> Walkmanverboten. In
> beiden Fällen handelt es sich um Geräusche, die sehr wohl bekannte und
> übliche
> Geräusche sind, die man aus menschlichen Gesprächsunterhaltungen und
> Atemverhalten
> kennt.
> Das verbieten der Benutzung sogar von kopfhörerbetriebenen
> unterhaltungselektronischen Geräten (Walkmans) nur wegen boshaft-schikanöser
> Beschwerden ist rein willkürlich und entbehrt jeder Notwendigkeit.
>
> Begründung:
> Wenn zwei Personen sich unterhalten, hört man auch zwei Personen reden.
> Wenn
> jemand telefoniert, hört man nur eine Person reden. Was ist an letzterem
> dann
> schlimm? Kann es, wenn nur einer redet, störender sein als wenn zwei reden?
> Das
> wäre ja paradox! Also ist das verbieten des telefonierens in öffentlichen
> Verkehrsmitteln nur Schikane. Außer, die Mobiltelefone stören wirklich die
> spezielle Elektronik in den Fahrzeugen. Dann wundert es aber, das das
> benutzen von
> Mobiltelefonen in den öffentlichen Verkehrsbetrieben bei einigen
> Verkehrsbetrieben verboten ist, bei anderen nicht.
>
>
> Weiße Flecken beseitigen
>
> Es gibt noch immer weiße Flecken auf der Landkarte, konkret auf dem
> Stadtplan
> Münster, Gebiete also, wo trotz Bebauung kein Stadtbus hinfährt! Dorthin
> sollen
> ebenfalls Linien verkehren, aber richiger ÖPNV, nicht pseudo-ÖPNV wie
> "Anruf-Sammel-Taxi" usw.!
>
>
> Tarife in Münster zu vielfältig
>
> Die Tarife, also die Fahrpreise, sind in Münster zu kompliziert geworden,
> weil es
> zu viele Tarife gibt, fast schon Spielerei. Aber das ist typisch ein
> Auswuchs der
> immer entsteht wenn man öffentliche Dienstleistungen den Mechanismen des
> "Marktes"
> unterwerfen will, wenn man kapitalistische Methoden einführen will. In der
> Wirtschaft ist das leider so. Im öffentlichem Betrieb sollte man dies
> vermeiden!
>
>
> Verkehrsentlastung durch ÖPNV zugunsten aller -
> Null-Tarif für öffentliche Dienstleistungen und ÖPNV für alle
>
> Fortschrittliche Stadtentwicklung sollte u.a. Vorrang für den Öffentlichen
> Nahverkehr bedeuten. Dazu gehören Bus-Sonderspuren mit Ampelvorrang
> ohne Rücksicht auf die Interessen der Autofahrer, denn Busse haben einen
> Fahrplan einzuhalten, Autofahrer können sich Abfahrtsuhrzeit und
> Fahrstrecke aussuchen.
> Bisher fehlt nämlich, in jeder Stadt, die Partizipation an den
> Mobilitätsmöglichkeiten
> des KFZ-Verkehrs. D.h., die Benutzer des ÖPNV befinden sich deutlkich im
> Nachteil
> und der Verkehrsanteil des ÖPNV liegt im Schnitt nur bei 10 % des
> Gesamtverkehrsaufkommens. So auch in Münster.
> Das Wesen eines guten Öffentlichen Personen-Nah-Verkehrs besteht immer
> darin, daß er eine Stadt dicht erschließt, d.h., direkt im Zentrum seine
> Haltepunkte
> hat, in einem dichten Minutentakt verkehrt, und auch verstreut im
> Stadtgebiet
> die Haltestellen dicht beieinander liegen sodaß nur kurze Fußwege entstehen.
> Auch darf der ÖPNV nicht in Wohngebieten durch überzogene sogenannte
> "Verkehrsberuhigungen" behindert werden.
> Das alles ist in Fachkreisen Konsens, erfährt aber in der Realität
> leider starke Einschränkung aufgrund des Kostendrucks und aufgrund des
> Lobbydrucks von Straßenbau- Öl- und Automobilwirtschaft.
>
> Seit Jahrzehnten ist der Verkehr zu dicht und unfallträchtig. Gleichwohl
> entfällt auf den ÖPNV leider nur ein Verkehrsanteil von 10 %. Eine
> Entlastung des Verkehrs ist nur möglich durch Ausbau des ÖPNV und
> Beseitigung seines grotesken Wettbewerbsnachteils. Dazu ist es
> unabdingbar, daß die öffentlichen Verkehrsmittel direkt in der
> Innenstadt halten. In Münster heißt das, in der "guten Stube". Wenn es
> nicht der Prinzipalmarkt ist, müssen es eben Klemensstraße und Alter
> Fischmarkt sein, bzw. der ja leider nun bebaute Stubengassenparkplatz,
> auf jeden Fall aber fußnahe Plätze im Zentrum. Nur dann erfährt, bzw.
> behält der ÖPNV Attraktivität. Zudem muß die Innenstadterreichbarkeit
> für Ältere, Kranke und Behinderte und für Personen mit schweren Taschen
> gewährleistet sein.
> Der Bült ist dafür zu weit abgelegen!
> In der Schweiz und in Österreich befahren Dieselbusse, Obusse und
> Straßenbahnen ja auch die historischen Altstädte ohne das jemand etwas
> dagegen sagt!
>
> Die Kritik an dem befahren von Fußgängerzonen durch Busse und Fahrräder
> ist unberechtigt, denn diese Straßen waren ja immer normale Straßen gewesen
> und sind nur nachträglich in Fußgängerzonen umgewidmet worden. Die
> Linienbusse waren also zuerst da!
> Öffentliche Verkehrsbetriebe und die meisten Interessensvertreter für
> öffentliche Verkehrsmittel verhalten sich nur zu servil, zu subaltern,
> wagen nicht, mit richtigen Forderungen an die "Stellen" heranzutreten.
> Das ist immer zu beobachten, wenn es um soziale Dinge geht.
> Sozialinteressensverbände richten ihre Forderungen nur an den
> Forderungen und Absichten der Obrigkeit aus. So verändert sich natürlich
> nie etwas!
> Von einer Verlagerung der Verkehrsmittelwahl zugunsten des ÖPNV profitierten
> Alle, denn die Straßen würden ja freier, was auch die Autofahrer bald
> positiv
> registrieren würden.
>
> Eigentlich muß die Benutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln auch
> kostenlos sein! Das würde seine Attraktivität ganz erheblich erhöhen!
> Das herstellen von Fahrausweisen und ihr Verkauf und die Kontrolle
> verschlingt viel Geld, sodaß man Fahrpreise auch gleich ganz abschaffen
> könnte. Das ist zur Zeit nicht in Sicht. Aber ein großer Lichtblick war seit
> 1993 das Semesterticket für Studierende (eine Art Halbjahreskarte für
> jeden Studierenden und abgabefinanziert, "wie ein Krankenkassenbeitrag").
> Es kostete etwa 7 DM, umgerechnet auf den Monat; und galt sogar im ganzen
> Umland (150 km!) und auch für die Züge.
> Man kann nur hoffen das es bleibt! Es ist schade, daß es deswegen
> alljährlich wieder so einen Eiertanz gibt. So preiswert kann man ohne
> Semesterticket niemals öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Schon
> allein für das reine Stadtgebiet war im Normalfall (1993) der fast zehnfache
> Preis fällig.
>
>
> Schienenbahn als Straßenbahn, als Stadtbahn, oder auch als Einschienenbahn
> (Alwegbahn)
>
> Sinnvoll für Münster, eigentlich für jede Stadt, wäre eine
> Straßenbahn/Stadtbahn.
> Dafür liegen seit 1983 mehrere Pläne vor (z.B. von Herrn Remme; von mir;
> u.a.).
> Doch auch die Stadtbahn muß, logischerweise, direkt die Innenstadt bedienen.
>
> Egal welche Art von Schienenbahn auch eingeführt würde, und auch egal ob
> ebenerdig, unterirdisch, oder als Alwegbahn (eine moderne Einschienenbahn),
> es
> bleibt immer notwendig, daß die Innenstadt auch mit einer Vielzahl von
> Buslinien
> angefahren wird, und auch mit hoher Taktfrequenz, denn die Schienenbahn
> könnte nur
> eine verkehrliche Grobverzweigung darstellen. Die Bedienung von
> Seitenverzweigungen, die Feinverteilung, die Flächenerschließung,
> insbesondere in
> engen Straßen der Wohngebiete, müßten weiterhin Linienbusse übernehmen!
> Allerdings
> könnten viele dieser Linienbus-Kurse von Schienenbahn-Verläufen seitlich
> ausgehen
> und dort enden, im Sinne einer Umsteigebeziehung (Gebrochener Verkehr).
> Insofern
> müßten dann also nicht alle Buslinien direkt in die Innenstadt gehen.
>
> Vielmehr sollte nach Braunschweiger, Karlsruher, oder Freiburger Vorbild
> eine
> ebenerdig verlegte, stadtbahnmäßig geführte Straßenbahn mit modernen
> Niederflurfahrzeugen installiert werden.
> Eine solche Straßenbahn/Stadtbahn könnte und sollte auch bis in die
> Nachbarstädte
> verkehren, wie beispielhaft im Raum Karlsruhe praktiziert, wo die Stadtbahn
> sogar
> bis Baden-Baden verkehrt. Es werden Gleise der Bundesbahn mitbenutzt.
> Das Beispiel übernehmen mehrere Städte, so auch Kassel, wo die Stadtbahn bis
> Hessisch Lichtenau verkehrt.
> Für Bielefeld habe ich schon vor Jahren vorgeschlagen, die Straßenbahn über
> Heepen
> und Elverdissen bis nach Herford verkehren zu lassen.
> In Heidelberg fährt die Straßenbahn (OEG) schon immer bis nach Mannheim.
>
> In Straßburg ist die Installation der hochmodernen, futuristisch aussehenden
> Straßenbahn in erster Linie der Oberbürgermeisterin zu verdanken, die sich
> mit
> größtem Nachdruck dafür eingesetzt hatte.
> Derartige futuristisch aussehende Straßenbahn/Stadtbahnen gibt es auch in
> deutschen Städten, z.B. in Mannheim und Ludwigshafen. es lohnt sich, dies
> einmal
> in Augenschein zu nehmen. Man kommt sich dann vor wie in einem Zukunftsfilm.
>
> Eine Münstersche Straßenbahn könnte über die Gleise von DB und WLE bis
> Beckum,
> Lippstadt und Warstein fahren; bzw. Warendorf, Wiedenbrück, Lippstadt; und
> Gronau
> und Enschede.
>
> Ansonsten könnte man nur in die dritte Ebene gehen, eine Hochbahn bauen im
> Sinne
> einer Alwegbahn (nach dem schwedischen Konstrukteur A. L. Wenner-Gren), wie
> sie
> mehrere Städte besitzen: Tokio, Osaka, Seattle, Las Vegas, Kuala-Lumpur,
> Sidney.
> Das böte sich als Überlegung noch an.
> Auch und gerade eine Alwegbahn könnte und sollte bis weit in die Region
> hinein
> fahren und Nachbarstädte anschließen.
>
> Eine Alwegbahn sollte Stahl-Walzenräder aufweisen, eine hydropneumatische
> Federung
> mit automatischer Niveauregulierung besitzen, und per Linearmotor
> angetrieben
> werden, wobei sich der "Motorteil", der Stator, im Fahrzeug befinden sollte
> und
> nicht in der Trasse selbst wie bei der teuren Magnetschwebebahn. In der
> Trasse
> verlegt wäre der "Rotor", also eine Leiterbahn, wie der Käfiganker eines
> Drehstrommotors, nur langgestreckt.
> Dazu benötigt die Alwegbahn natürlich eine exteren Stromzufuhr per
> Seitenstromabnehmer.
>
> Die Trassenträger (Stahl) könnten z.B. so errichtet werden, daß eine
> Variation
> der Häuser-Bauplanung noch möglich bleibt, ohne allzu große Einschränkung.
>
> Das Haltestellennetz müßte selbstverständlich auch bei einer Alwegbahn
> dicht sein,
> also Stationen in dichter Folge, Leute sollen ja zusteigen und in Zielnähe
> auch
> wieder aussteigen können. Und jede Haltestelle muß dann auch mit
> funktionierenden
> Rolltreppen und Gepäckliften ausgestattet sein und außerdem
> behindertengerecht
> sein.
>
> Eine Alwegbahn kann fahrerlos betrieben werden. Das hilft Kosten sparen.
> Über die
> Hälfte der Kosten des ÖPNV sollen ja Personalkosten sein heißt es. Mich
> interessieren die Kosten nicht, da ÖPNV Bestandteil staatlicher
> Daseinsvorsorge zu
> sein hat, aber wenn Verkehrsbetriebe so viel Wert auf diesen Aspekt legen,
> kann
> man ja den bau einer fahrerlosen Alwegbahn ins Auge fassen.
> Es gibt ja auch fahrerlose U-Bahnen, in Lille, Paris, und jetzt in
> Nürnberg.
>
> Alwegbahn-Trassen und Träger bestehen aus Vollmaterial. Es sieht also nicht
> so aus
> wie Drahtgestänge wie bei der aus der Jahrhundertwende stammenden
> Wuppertaler
> Schwebebahn oder Hamburger Hochbahn.
>
> Eine solche Alwegbahn böte sich an für eine Strecke von Osnabrück über
> Georgsmarienhütte, Oesede, Bad Iburg, Bad Laer, nach Bad Rothenfelde.
> Das ist seit je her eine vielbefahrene Linienbus-Strecke.
> Eine Alwegbahn böte sich dort wegen der besonderen Topographiean, mehrere
> Gebirgsketten mit starken Steigungen. Alwegbahnen meistern Steigungen
> besser als
> Stadtbahnen, und erst recht besser als Züge. Für eine Zuglinie müsste man
> dort
> nämlich den halben teutoburger wald abtragen. Eine Stadtbahnlinie (wie im
> Raum
> Karlsruhe) könnte die Topographie so grade noch bewältigen, eine Alwegbahn
> besser.
>
> Ersichtlich wird, jede Variante der ÖPNV-Planung im Zentrum einer Stadt ist
> mit
> Vor- und Nachteilen verbunden.
>
> In den von den Weltkriegen unzerstört gebliebenen Schweizer Städten, die ein
> schönes, malerisches Stadtbild aufweisen, verkehren ebenfalls Straßenbahnen
> und
> Obusse mittem im Stadtzentrum, um die Bedienung auch der unmittelbaren
> Innenstadt
> sicherzustellen. Diese traditionsreichen Städte haben Schienen und
> Oberleitungen,
> auch zweipolige Oberleitungen für Obusse, direkt im Stadtzentrum, mit
> Stahl- und
> Betonmasten am Straßenrand, und mit stählernen Befestigungsschellen an den
> Häuserfassaden, auch an den historischen Altbauten! Das stört nicht und
> wird auch
> von niemandem als störend empfunden!
> In Salzburg sind die Fahrleitungs-Spannseile für die Oberleitungsbusse auch
> direkt
> an Mozarts Geburtshaus mittels Stahlschellen befestigt. Das ist völlig
> normal und
> niemand empfindet das als störend, so wie ja auch niemand Straßenlaternen
> als
> störend empfindet, sie müssen sein!
>
> Fest steht auch, egal ob man heute Baudenkmäler und alte Häuser schützt und
> erhält
> und man ein für Touristen attraktives ?malerisches Stadtbild? pflegt, in
> dreißig
> Jahren sieht jede Stadt völlig anders aus, auch Münster! Man kann und wird
> diese
> Baudenkmäler nicht auf ewig retten! Insofern kann man auch heute schon
> zukunftsweisenden Verkehrstechnologien den Vorrang geben vor subjektiven
> ästhetischen Gesichtspunkten. Was kommt, daß kommt, den Fortschritt kann
> man auf
> Dauer sowieso nicht aufhalten, und muß man auch nicht.
>
>
> Obusse
>
> Die Aufgabe die Linienbussen zufällt könnte von umweltfreundlichen und
> energiesparenden 0bussen (Oberleitungsbussen) übernommen werden, wie in
> Mittel-
> und Südfrankreich, Norditalien, Österreich und der Schweiz in fast allen
> Städten
> der Fall ist. Mehr siehe oben.
>
> Hybridbusse, wo ein mit konstant gehaltener Drehzahl laufender Dieselmotor
> einen
> Generator antreibt der wiederum die Elektromotoren antreibt, bringt m.E.
> auch
> nicht viel. Das ist eine halbe Sache, und außerdem dürften die Busse mit
> dieser
> ganzen Maschinerie wohl zu schwer sein und die Maschinerie selbst zu
> platzraubend.
> Man sollte lieber gleich die Obusse wiedereinführen. Dazu gehen immer mehr
> Städte
> über.
>
>
> Nicht auf die Anlieger hören die den ÖPNV weg haben wollen!
>
> Das schlimste was man jetzt machen könnte wäre das hören auf Leute die
> wohlmöglich
> gar nicht mit den Stadtbussen fahren! Das SIND nämlich meistens die
> Meckerer. Der
> ÖPNV erfüllt doch eine Gemeinwohlaufgabe, er dient der Entlastung vom zu
> dichten
> Autoverkehr, er dient sozialen Zwecken (nicht jeder hat ein Auto!), und er
> dient
> dem Umweltschutz! Deshalb muß dem ÖPNV VORRANG vor dem sonstigen
> Straßenverkehr
> eingeräumt werden! Das muß den ewigen Protestierern gesagt werden! Die
> Protestiererei gegen den doch so notwendigen ÖPNV macht nämlich schon seit
> langem
> Schule, in vielen Städten. Dem muß entgegengewirkt werden! Das gilt auch
> für die
> ganzen überzogenen sogenannten Verkehrsberuhigungen, mit den ja auch der
> ÖPNV
> plattberuhigt wird, dieses Geholpere von einem Kübel zur nächsten Schwelle,
> dem
> ständigen Bremsenquietschen, dem gefährlichen tückischem Rechts vor Links!
> Ein
> flotter Buslinienverkehr verkommt dabei zur besungenen "Schwäb'schen
> Eisenbahne",
> mit unterwegs aussteigen und B
> lumen pflücken! Ein Rückfall in die Postkutschenzeit ist das!
>
> Und Schleifenfahrten, also die Methode wo die Endstation überfahren wird,
> die
> einsteigenden Fahrgäste quasi also mitten auf der Strecke im Bus die
> Endstations-Pause mit abwarten müssen, sind unsinnig, da unattraktiv (leider
> gibt's das noch in einigen Städten)! Buslinien müssen IMMER eine feste
> Endstation
> mit FESTEM Wendepunkt haben!
>
>
> Gesetzliche ÖPNV-Versorgungspflicht einführen
>
> Das die öffentlichen Nahverkehrsbetriebe das Fahrangebot, den Fahrplan, so
> gestalten können wie sie wollen, mit dünnem Angebot, und auch "bei Bedarf"
> Kurse
> und Linien streichen können wie sie wollen, hat seine Ursache nur darin,
> daß es im
> Gegensatz zu der Lieferung von Wasser, Gas, Strom und Telefon, keine
> Versorgungspflicht gibt (das heißt, hoffentlich!). Nach dem Gesetz muß die
> Versorgung mit den oben genannten Daseinsvorsorgebereichen absolut
> sichergestellt
> sein. Beim mindestens ebenso wichtigem öffentlichem Personenverkehr ist das
> jedoch
> leider nicht der Fall. Das muß sich ändern! Eine solche Versorgungspflicht
> muß
> schleunigst eingeführt werden, damit dieser unzumutbare Zustand endlich
> aufhört,
> und zwar für immer! Das es eine solche Versorgungspflicht für den ÖPNV
> z.Zt. nicht
> gibt, liegt an der Lethargie, der Teilnahmslosigkeit vieler Leute, die noch
> nicht
> darauf gekommen sind das man das fordern sollte, sich keine Gedanken gemacht
> haben.
> Die gesetzliche Versorgungspflicht muß vorschreiben, daß in jeder Stadt/
> Gemeinde
> Busse in jeden Stadtteil fahren müssen mit Fußweg nicht über 300 Meter, im
> Takt
> von tagsüber mindestens alle 10 Minuten, abends und nachts alle 20 Minuten!
> Die Regie, die Oberhoheit, also die Verantwortung, muß bei der Politik
> liegen, auf
> keinem Fall bei den Verkehrsbetrieben selbst. I.d.S. ist natürlich
> selbstredend,
> daß Verkehrsbetriebe öffentlich-rechtlich sein und bleiben müssen, i.S.v.
> staatliche Daseinsvorsorge.
>
>
> Alwegbahn, Einschienenbahn
>
> Eine Alwegbahn in modifizierter Ausführung (siehe oben) ist überhaupt eine
> gute
> Lösung. Normale Bahnstrecken wie es sie seit 1840(!) gibt, sind für hohe
> Geschwindigkeiten nicht geeignet, das zeigen ja die vielen Unfälle. Gerade
> in
> Deutschland gibt es viele Zugunglücke, einige auch sehr dramatisch.
> Eine Alwegbahn jedoch kann nicht entgleisen!
> Eine Alwegbahn kann hohe Geschwindigkeiten fahren, so schnell wie eine
> Magnetschwebebahn, kann schnell beschleunigen (wichtig!), und verläuft
> kreuzungsfrei, kommt mit dem übrigen Verkehr also nicht ins Gehege. Auch
> sind die
> Weichen einer Einschienenbahn nicht kompliziert und somit auch nicht
> störanfällig.
> Eine Alwegbahn kann man z.B. über Autobahnen und über sonstigen
> Schnellstraßen
> bauen! Dann wird der Platz besser genutzt, sozusagen eine Doppelverwertung.
>
> Eine Alwegbahn kann fahrerlos betrieben werden. Das hilft Kosten sparen.
> Über die
> Hälfte der Kosten des ÖPNV sollen ja Personalkosten sein heißt es. Mich
> interessieren die Kosten nicht, da ÖPNV Bestandteil staatlicher
> Daseinsvorsorge zu
> sein hat, aber wenn Verkehrsbetriebe so viel Wert auf diesen Aspekt legen,
> kann
> man ja den bau einer fahrerlosen Alwegbahn ins Auge fassen.
> Es gibt ja auch fahrerlose U-Bahnen, in Lille, Paris, und jetzt in
> Nürnberg.
>
>
> Die Busfans und Schwärmer sind keine große Hilfe
>
> Für das Thema ÖPNV interessieren sich durchaus hin und wieder ein paar
> Leute. Doch
> die allermeisten denken dabei konservativ, sind entweder reine Schwärmer
> ("Busfans"), oder sind nur für einen maßvollen Ausbau, kapitalismusimmanent,
> spießig ("nicht anecken").
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- Re: [Ag-bauen-verkehr] [Ticket#2010042810003392] -- Euer Interesse am Nulltarif im ÖPNV , u.a. --, Vorstand Piratenpartei Deutschland, 29.04.2010
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