Re: [Ag-barrierefreiheit] 260 Anträge abgelehnt: #Inklusion in Hessen nur auf dem Papier

["Christoph Wegener" <christoph-wegener AT gmx.net>]

"In 227 Fällen wurde dies damit begründet, dass an der gewünschten Schule die 
sonderpädagogische Förderung nicht möglich sei, weil es dort nicht genügend 
qualifizierte Lehrkräfte gebe, das Gebäude nicht behindertengerecht sei, 
apparative Hilfen fehlten oder keine speziellen Lehr- und Lernmittel zur 
Verfügung stünden."

Sonderpädagogische Förderung??? Kann ja sein das ich das fehlinterpretiere, 
aber das hört sich so an als ob alle Schüler mit Behinderung kollektiv als 
Sonderschüler dargestellt werden. Wo bleibt da die Inklusion? Das ist eher 
diskriminierend. 

Nicht genügend qualifizierte Fachkräfte bedeutet dann wohl auch das man für 
z.B. einen Rollstuhlfahrer einen Sonderschullehrer benötigt. Oder ist das 
etwa ein Eingeständnis das unsere Lehrer generell nicht ausreichend 
qualifiziert sind? 

"Spezielle Lehr- und Lernmittel" müssten, falls diese überhaupt tatsächlich 
notwendig sind eben angeschafft werden. Es müsste wahrscheinlich ohnehin in 
jedem "speziellen" Fall geprüft werden, welche Hilfsmittel gebraucht werden. 
Von daher kann ich die Argumentation das diese Hilfsmittel nicht zur 
Verfügung stehen nicht ganz nachvollziehen.




-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 23 Aug 2012 10:04:29 +0200
> Von: Johannes Britz <johannes-ml AT familiebritz.de>
> An: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit 
> <ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: [Ag-barrierefreiheit] 260 Anträge abgelehnt: #Inklusion in Hessen 
> nur auf dem Papier

> Der Regelschulbesuch von behinderten Kindern scheitert häufig daran,
> dass den Schulen die räumlichen und personellen Voraussetzungen fehlen.
> 
> http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/260-antraege-abgelehnt-inklusion-ueberfordert-viele-schulen-11864496.html
> -- 
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> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-barrierefreiheit